Wikileaks-Chefredakteur in Schauburg Gelsenkirchen

WikiLeaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson reist aus Island an, um dabei zu sein, wenn der Deutsche Journalistenverband am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, den Dokumentarfilm Ithaka im Kino Schauburg in Gelsenkirchen zeigt.
Chefredakteur von Wikileaks in Schauburg

Kristinn Hrafnsson. –Foto: privat

Aus Anlass des Tages der Pressefreiheit präsentiert der Deutsche Journalisten-Verband am 3.Mai um 19 Uhr im Schauburg Filmpalast den Dokumentarfilm Ithaka. „Im Anschluss an den Film freuen wir uns, Wikileaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson begrüßen zu dürfen“, sagt Boris Spernol, Vorsitzender des örtlichen Journalistenkreises Emscher-Lippe. Hrafnsson reist aus Island an, um mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen.

WikiLeaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson bei Diskussion in Schauburg Gelsenkirchen

Im Anschluss an den Film wird WikiLeaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson mit dem Monitor-Leiter und Moderator Georg Restle und der neuen DJV-NRW-Landesvorsitzenden und Europaexpertin Andrea Hansen über den Fall Julian Assange und die aktuellen Bedrohungen für die Pressefreiheit diskutieren. Die Moderation des Abends übernimmt Nancy Isenson, leitende Redakteurin bei der Deutschen Welle. Das Gespräch im Anschluss an den Film wird in englischer Sprache geführt.

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Ithaka zeichnet ein eindringliches Porträt von der Familie des Wikileaks-Gründers Julian Assange und war im Oktober 2022 Eröffnungsfilm des Human-Rights-Filmfestivals in Berlin. Der Film verdeutlicht, welche persönlichen Konsequenzen der Kampf um die Wahrheit nach sich ziehen kann. Das Gespräch im Anschluss an den Film wird in englischer Sprache geführt. Es wird von der US- Journalistin Nancy Isenson moderiert, die seit mehr als 20 Jahren bei der Deutschen Welle beschäftigt ist, seit Mai 2022 als Head of Planning.

2010 gründete er zusammen mit Julian Assange Sunshine Press Productions in Island

Hrafnsson (60) begann während der Recherchen zum „Collateral Murder“-Video über die Luftangriffe in Bagdad am 12. Juli 2007 für die Enthüllungsplattform zu arbeiten. Zuvor war er drei Jahrzehnte lang als Journalist für isländische Medien tätig. 2010 gründete er zusammen mit Julian Assange Sunshine Press Productions in Island. Bevor er Assange als Chefredakteur von Wikileaks ablöste, arbeitete Hrafnsson sechs Jahre lang als Sprecher der Plattform.