Wirtschaft spielt mit bei der Euro 2024
Die Wirtschaft der Emscher-Lippe-Region will die Aufmerksamkeit während der Euro 2024 nutzen, um zahlreiche neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Geschäftsbeziehungen auszubauen.
Die internationale Aufmerksamkeit während der Fußballeuropameisterschaft im nächsten Jahr will die Wirtschaft der Emscher-Lippe-Region nutzen, um zahlreiche neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Geschäftsbeziehungen auszubauen. „Die EURO 2024 ist eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen“, betont Lars Baumgürtel, Vorsitzender der Vestischen Gruppe der IHK Nord Westfalen. Während der gemeinsamen Sitzung der IHK-Regionalausschüsse für die Städte Bottrop und Gelsenkirchen sowie für den Kreis Recklinghausen informierte er über die Projekte, die die IHK gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen, dem FC Schalke 04 und den Arbeitgeberverbänden Emscher-Lippe verabredet hat.
„Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir die Emscher-Lippe-Region als gastfreundlichen, zukunftsfähigen und innovativen Wirtschaftsstandort präsentieren“, sagte Baumgürtel. Der Geschäftsführer der ZINQ GmbH & Co. KG richtet dafür eine zentrale Anlaufstelle in seinem Betrieb am Stadthafen ein, der keine zehn Autominuten von der VELTINS-Arena entfernt liegt. Hier sollen passend zum gemeinsamen Motto „Gelsenkirchen – Wir sprechen Fußball und gestalten Zukunft“ Ausstellungen und Veranstaltungen rund um Zukunftsthemen wie Wasserstoff, Digitalisierung, Bildung, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft sowie den Emscherumbau durchgeführt werden.
Vor allem auf ausländische Geschäftsleute, die bei solchen Fußballevents nach IHK-Einschätzung „gut vertreten“ sind, zielen die Aktivitäten. Sobald Anfang Dezember feststeht, welche Länder in der VELTINS-Arena gegeneinander antreten, werden die entsprechenden Auslandshandelskammern dieser Länder eingeschaltet. „Über das internationale Netzwerk der IHK signalisieren wir den Unternehmen in diesen Ländern frühzeitig, dass sich ein Besuch nicht nur in sportlicher Hinsicht lohnt“, erläutert Dr. Jochen Grütters, Leiter des IHK-Standorts Emscher-Lippe. Als Treffpunkt für in- und ausländische Geschäftspartner wird zudem bei den Arbeitgeberverbänden im Industrie-Club Friedrich Grillo ein Pavillon der Wirtschaft eingerichtet.
Ein weiteres Projekt ist die Aufstellung einer sogenannten UnternehmensElf. „Diese besondere Mannschaft steht beispielhaft für die vielen erfolgreichen Unternehmen in Gelsenkirchen“, erläutert Grütters. Zu erkennen ist die UnternehmensElf an den überdimensionalen Fußbällen aus Stahl, die die Firmen an ihren Standorten im ganzen Stadtgebiet aufstellen. Die Bälle werden in Gelsenkirchen hergestellt und haben einen Durchmesser von etwa 1,6 Meter. Zudem beteiligen sich alle vier Partner an einem mehrjährigen Leseprojekt für Grundschüler, das beim bundesweiten Vorlesetag am 17. November startet.
In einer Talkrunde, die IHK-Vizepräsidentin Tatjana Hetfeld moderierte, diskutierten Steffi Jones, eine der erfolgreichsten deutschen Fußballspielerinnen, IHK-Vizepräsidentin Kathrin Gödecke, Kathrin Vieth (Projektleiterin EURO 2024 des FC Schalke 04) und Wilhelm Weßels (Leiter des EM-Büros EURO 2024 der Stadt Gelsenkirchen) über die Chancen, die die Europameisterschaft der regionalen Wirtschaft bietet. Für Gödecke steht angesichts der bekannten Gastfreundschaft im Ruhrgebiet jetzt schon fest: „Die Betriebe aus Handel, Gastronomie und Tourismuswirtschaft freuen sich und sind gut vorbereitet, wenn die Gäste kommen