2:2 – Schalke steckt beim HSV 0:2-Rückstand weg
2:2 beim Hamburger SV: Schalke verbucht einen Zähler, der als Punktgewinn zu bewerten ist. Denn die Königsblauen lagen im Zweitliga-Topspiel schon mit 0:2 hinten.
Schalke hat auch das fünfte von fünf Zweitliga-Spielen gegen den Hamburger SV nicht gewonnen, das 2:2 vom Samstagabend ist aber trotzdem irgendwie als Erfolg zu bewerten: Schließlich lag die Mannschaft von S04-Trainer Kees van Wonderen im Hamburger Volksparkstadion, in das auch ca. 8.000 Schalker Fans gepilgert waren, zur Halbzeit schon mit 0:2 hinten.
Innerhalb von 18 Sekunden waren die Gastgeber mit einem Doppelschlag erfolgreich: Das 1:0 fiel durch einen Freistoß von Marco Richter, der in der Torwartecke einschlug, eigentlich also eine Sache von S04-Torhüter Justin Heekeren gewesen wäre. Das war in der 29. Minute, 18 Sekunden nach Wiederanpfiff traf Ransford-Yeboah Königsdörffer, der von einem völlig deplatzierten Fehlpass Ron Schallenbergs im eigenen Strafraum profitiert hatte, zum 2:0.
Younes und Karaman treffen
Schalke musste sich kräftig schütteln, blieb aber standhaft und fiel nicht auseinander. Im Gegenteil: Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Moussa Sylla die große Chance zum 2:1, aber er verpasste eine scharfe Hereingabe von Derry Murkin nur knapp.
Nach dem Seitenwechsel hatte der HSV durch Davie Selke die erste große Chance, aber der Hamburger Angreifer scheiterte an Heekeren. Für Schalke war das offenbar das Signal zur Aufholjagd. Nun waren die Gäste am Drücker, der HSV wurde immer unsicherer und musste dann folgerichtig das erste Gegentor durch Amin Younes schlucken (57.). Sylla erzielte dann ein Abseitstor, und Kapitän Kenan Karaman war es dann vorbehalten, für den 2:2-Endstand zu sorgen: Karaman schloss eine schöne Kombination über Paul Seguin und Janik Bachmann erfolgreich ab.
Die letzten zehn Spielminuten gehörten dann wieder dem Hamburger SV, Heekeren konnte sich noch zweimal auszeichnen. Am Ende war es ein ingesamt gerechtes Unentschieden in einem spannenden Spiel.