Antiisraelische Demonstration: Weitere Verdächtige ermittelt

Foto: Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen

Antiisraelische Demonstration:
Weitere Verdächtige ermittelt

Am 12. Mai fand in Gelsenkirchen eine nicht angemeldete antiisraelische Demonstration statt. Jetzt hat die Polizei weitere Verdächtige ermittelt.

Die Polizei Gelsenkirchen hat nach eigenen Angaben im Zuge der Ermittlungen elf weitere Tatverdächtige nach den Vorfällen an der Synagoge in Gelsenkirchen identifiziert. Auch die Bevölkerung wurde um Mithilfe gebeten.

Insgesamt 13 Verdächtige

Bei den nun insgesamt 13 Verdächtigen handelt es sich der Polizei zufolge um drei Frauen und sieben Männer im Alter von 19 bis 43 Jahren. Darüber hinaus wurden zwei Jugendliche und ein elfjähriges Kind als Verdächtige ermittelt. Die Tatverdächtigen gehören verschiedenen Nationalitäten an und sind teilweise bereits kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten. Einen 30-jährigen deutschen Tatverdächtigen, gegen den ein Untersuchungshaftbefehl erlassen wurde, hat die Polizei bereits am 28. Mai festgenommen.

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Am 12. Mai setzten sich gegen 17.40 Uhr „die Teilnehmer spontan vom Bahnhofsvorplatz in Richtung Synagoge in Bewegung“. Hierbei wurden auch antiisraelische Rufe skandiert. In Höhe der Gildenstraße/Bahnhofstraße stoppten die Einsatzkräfte der Polizei die etwa 180 Personen. Laut Polizei wurden am selben Tag „Strafanzeigen wegen Volksverhetzung, Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung von Einsatzkräften“ gefertigt. Außerdem habe es Verstöße gegen die Coronas-Schutzverordnung gegeben.