Auszeichnung für Schalke-Talent Assan Ouedraogo
Abseits der sportlichen Durststrecke und diverser Unruhe-Meldungen gibt es auch noch gute Nachrichten auf Schalke – eine davon betrifft Assan Ouedraogo.
Auch bei der 0:2-Niederlage gegen Holstein Kiel gehörte er zu den wenigen Schalker Lichtblicken: Wenn es auf Schalke so etwas wie einen Hoffnungsträger auch im Spiel mit dem Ball gibt, dann ist es Assan Ouedraogo. Dessen gute Leistungen sind auch dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht entgangen.
Im September werden vom Deutschen Fußball-Bund die besten deutschen Nachwuchsspieler der Saison 2022/23 mit den Fritz-Walter-Medaillen ausgezeichnet, die seit 2005 vergeben werden: Zu den diesjährigen Preisträgern zählt Assan Ouédraogo, der die Medaille in Bronze erhält.
Peter Knäbel: „Wir sind sehr stolz“
In der Altersklasse U17 (Jahrgang 2006) landete Assan Ouédraogo bei der Wahl für die Saison 2022/23 auf dem dritten Platz. Gold ging an Paris Brunner (Borussia Dortmund), Silber an Noah Darvich (FC Barcelona). Die Auszeichnung in Bronze wird dem 17-Jährigen im September überreicht.
„Wir sind sehr stolz und freuen uns, dass Assan die Medaille für seine außergewöhnlichen sportlichen Leistungen erhält“, sagt Peter Knäbel, Mitglied des Vorstands beim S04. „Diese Ehrung zeigt, wie beeindruckend sein Weg, der in der Knappenschmiede begann, bisher war. Ich bin mir sicher, dass wir alle noch sehr viel Freude an Assan haben werden.“
Seit 2014 beim FC Schalke 04
Ouedraogo, geboren in Mülheim, kam 2014 zum FC Schalke 04. Er durchlief beim S04 alle Nachwuchsmannschaften bis zur U19, ehe er in der aktuellen Saison sein Profi-Debüt feierte. Seitdem ist er fester Bestandteil der Lizenzmannschaft. Im Dress der deutschen U16- und U17-Nationalmannschaft lief der 17-Jährige bislang 21 Mal auf. Während der U17-Europameisterschaft standen im Mai und Juni mit Assan Ouédraogo und Taylan Bulut gleich zwei Knappenschmiede-Talente für Deutschland auf dem Rasen.
Beide absolvierten fünf Spiele, dabei erzielte Bulut einen und Ouédraogo zwei Treffer. Die Schalker trugen einen entscheidenden Anteil zum Titelgewinn bei: Ouédraogo, der im Finalspiel in der Startelf stand und über die volle Distanz zum Einsatz kam, verwandelte im Elfmeterschießen den entscheidenden Schuss. Auch Bulut, eingewechselt in der 84. Minute, behielt vom Punkt die Nerven.