Bei Saison-Abbruch befürchtet Schalke den „Super-Gau“ – und für einige Vereine das „Aus“
[vc_row][vc_column][vc_column_text]„[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][us_image image=“1000″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Vorerst Wunschdenken: Ein Stimmungsbild aus der Veltins-Arena – wenn überhaupt, kann die Saison nur mit Geisterspielen ohne Zuschauer fortgesetzt und beendet werden. -Foto: NBM (Archiv)[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]
Wie gefährlich ist die Corona-Krise für die Bundesliga? Wie lange können die Klubs ohne TV-Gelder überleben? Diese Fragen beschäftigen auch Schalke-Boss Clemens Tönnies.
In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ spricht der Fleisch-Unternehmer von einem „Super-GAU“, sollte die Spielzeit 2019/20 abgebrochen werden müssen. „Dann würden wir so manchen Verein nächste Saison nicht wiedersehen, befürchte ich“, sagte der 63-Jährige, der dann aber auch noch ergänzte: „Aber daran glaube ich nicht.“
Nach einem Kicker-Bericht sollen zahlreiche Vereine der 1. und 2. Bundesliga vor der Insolvenz stehen, wenn die TV-Gelder wegen einer vorzeitigen Beendigung der Saison ausblieben. Zu den Sorgenkindern sollen sich auch viele Traditionsvereine gehören.
Königsblau macht Kassensturz
Wie sieht es beim FC Schalke 04 finanziell aus? Dort werde nach Aussage von Tönnies gerade ein Kassensturz gemacht. „Wir sind damit noch nicht fertig. Aber ich würde mit der ungeschönten Wahrheit an die Öffentlichkeit gehen, wenn es notwendig wäre. Die Fans und Mitglieder müssen über den Zustand des Vereins aufgeklärt werden, darauf haben sie einen Anspruch“, betonte der Schalke-Boss.
Als Unternehmer mache er sich schon große Sorgen. „Es bringt ja nichts, die Klubs massiv zu verschulden, so sichern wir keine Existenzen. Wir haben nicht Rücklagen wie andere Vereine, sind nicht so unangreifbar wie der FC Bayern. Da sind wir allerdings nicht allein in der Liga.“
Die rund 70 Personen, die bereits durch den Verzicht eines Teils ihres Gehalts und auf Prämien für ein Einsparungsvolumen von zehn Millionen Euro gesorgt haben, haben bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert, zu weiteren Einbußen bereit zu sein.
Risiko „kalkulierbar“
Die Summen, die den Königsblauen verloren gehen könnten, sind gewaltig. Ein vorzeitiges Saisonende hätte zur Folge, dass Schalke an TV-Geldern 26 Millionen Euro und an Heimspieleinnahmen 8 Millionen Euro verloren gingen. Prämien und Sponsorengelder würden auch noch hinzukommen.
Für Tönnies ist es deshalb jetzt wichtig, „dass nach den richtigen Maßnahmen, die ergriffen wurden, endlich wieder gespielt wird“. Sofern ausreichend getestet werde, sei das Risiko von Geisterspielen „kalkulierbar“, glaubt der 63-Jährige. Sollte sich dieser Plan umsetzen lassen, würde Schalke „über die Runden kommen“.
Mehr Normalität
Tönnies geht davon aus, dass es für längere Zeit nur Geisterspiele geben werde. „Das müssen wir akzeptieren, auch wenn die Atmosphäre in den Stadien brutal fehlt“, so der Schalker Aufsichtsrats-Vorsitzende.
Am heutigen Montag wird sich der Schalker Trainingsbetrieb erneut ein Stück normalisieren. Dank behördlicher Genehmigungen dürfen Gruppen von bis zu sieben Profis miteinander trainieren. Dabei will Schalke alles dafür tun, dass die Vorgaben der Behörden penibel eingehalten werden. Das betrifft besonders den Mindestabstand, der eingehalten werden muss. Weiterhin findet das Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Einzeln umziehen
Die Schalker Spieler ziehen sich übrigens nicht im gewohnten Profi-Trakt um, sondern nutzen die Räumlichkeiten der Knappenschmiede. Jeder Spieler zieht sich allein in einer Kabine um, danach wird der Raum jedes Mal von einer Putzkraft erst gereinigt, bevor der nächste Spieler die Kabine betreten darf.
Frank Leszinski
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