Bergmannsheil: Aus Ghana zur Operation nach Gelsenkirchen

Bergmannsheil: Aus Ghana zur Operation nach Gelsenkirchen

Die Kinderneurochirurgie in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen führte eine endoskopische Gehirnoperation bei einem siebenjährigen Jungen aus Ghana durch.
Bergmannsheil: Aus Ghana zur Operation nach Gelsenkirchen

Dr. Lutz Schreiber ist Kinderneurochirurg und operierte den siebenjährigen Rexford aus Ghana – Foto: Bergmannsheil Gelsenkirchen

Allein ein großes weißes Pflaster erinnert Rexford an den Eingriff in der Klinik für Pädiatrische Neurochirurgie. Der Siebenjährige kam aus Ghana zur Operation in die Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen. Seinen Hydrocephalus – umgangssprachlich auch als Wasserkopf bezeichnet – operierte Chefarzt Dr. Lutz Schreiber: „Der Eingriff dauerte eine Stunde. Dabei haben wir endoskopisch im Gehirn einen Kanal geschaffen, der nun wieder den normalen Fluss des Hirnwassers ermöglicht. Auf dieses komplexe Verfahren sind wir spezialisiert und wenden es bereits bei Neugeborenen an.“ Rexford hat sich von der Operation schnell und gut erholt. „Er leidet nicht mehr unter seinen Krampfanfällen. Seine Seh- und Gangstörungen haben sich deutlich verbessert. Das Leben ist für ihn viel leichter geworden“, sagt Dr. Schreiber und freut sich, dass der Junge jetzt zur Schule gehen kann.

In der Klinik für Pädiatrische Neurochirurgie werden Kinder ab dem Säuglingsalter mit Erkrankungen an Schädel, Gehirn und Rückenmark behandelt und operiert. Es besteht ein 24-stündiger kinderneurochirurgischer Notdienst, sodass Kinder nach schweren Unfällen mit Kopf- oder Wirbelsäulenverletzungen, aber auch mit allen weiteren akuten Erkrankungen des Gehirns umfassend und spezialisiert versorgt werden können.

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