Blutkonserven-Notstand: EVK ruft zum Spenden auf

In den Sommermonaten werden die Blutkonserven in Deutschland jedes Jahr knapp. In vielen Kliniken herrscht dann eine kritische Versorgungslage.
Blutkonserven-Notstand: EVK ruft zum Spenden auf

Dr. Matthias Föcking, Ärztlicher Direktor des Evangelischen Klinikums und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, hat die Blutspende-Aktion am EVK initiiert und geht mit gutem Beispiel voran. (Foto: EVK)

In den Sommermonaten werden die Blutkonserven in Deutschland jedes Jahr knapp. In vielen Kliniken herrscht dann eine kritische Versorgungslage mit Blutpräparaten, sodass zum Beispiel wichtige Operationen verschoben werden müssen.

Das Evangelische Klinikum Gelsenkirchen (EVK) hat am 11. Juli gemeinsam mit dem DRK-Blutspendedienst West eine Blutspende-Aktion veranstaltet. Damit wollte das Klinikum Aufmerksamkeit für den Blutkonserven-Notstand schaffen und gemeinsam mit den Mitarbeitenden einen kleinen Beitrag leisten.

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Mi gutem Beispiel vorangehen

Die Blutspende-Aktion am EVK war ein voller Erfolg: Unter den zahlreichen Spendern waren 25 Erstspender. „Blut spenden ist bei vielen Menschen mit Ängsten verbunden. Unweit des täglichen Arbeitsplatzes zu spenden und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen etwas Gutes zu tun, kann die Hemmschwelle senken und motivieren. Daher freuen wir uns, dass so viele Mitarbeitende die Chance genutzt und zum ersten Mal gespendet haben“, erklärt Dr. Matthias Föcking, Ärztlicher Direktor des Evangelischen Klinikums und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

„In unserer täglichen Arbeit merken wir immer wieder, wie sehr unsere Patientinnen und Patienten auf Blutspenden angewiesen sind und welche Maßnahmen wir ergreifen müssen, wenn diese fehlen. Daher ist es uns eine Herzensangelegenheit, sowohl unsere Mitarbeitenden als auch die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen und selbst mit gutem Beispiel voranzugehen“, so Dr. Föcking.

Blutspenden kann (fast) jeder

Viele Krebspatientinnen und -patienten, Unfallopfer und andere schwer Erkrankte können nur mithilfe von Bluttransfusionen überleben. Ein gesunder Mensch ist fast immer in der Lage, mit einer Blutspende zu helfen und Leben zu retten. Spenden kann man in verschiedenen Einrichtungen, zum Beispiel bei der DRK Blutspendezentrale West (www.blutspendedienst-west.de). Auf der Internetseite gibt es auch weitere Informationen zu Voraussetzungen und Ablauf einer Spende.

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Zusätzlich zur Blutspende-Aktion gab es auch eine Typisierungs-Aktion für die Mitarbeitenden, die von der Westdeutschen Spenderzentrale durchgeführt wurde. Eine Stammzelltransplantation stellt eine aussichtsreiche Therapie bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Blutkrebs dar. Nur wenige Blutkrebs-Betroffene finden den geeigneten Stammzellspender in der Familie und sind auf andere Personen angewiesen. Bei der Typisierung werden die Gewebemerkmale einer Person erfasst und in die Spenderdatenbank aufgenommen. Weitere Infos unter www.wsze.de.