Buer: „Licht an“ für die Goldstücke

Buer: „Licht an“ für die Goldstücke

„Licht an“, hieß es am Mittwochabend für die Goldstücke. Bis 2. Oktober bespielt das Lichtfestival nun die Innenstadt von Buer.
„Licht an“, hieß es am Mittwochabend für die Goldstücke. Bis 2. Oktober bespielt das Lichtfestival nun die Innenstadt von Buer.

Hingucker: Die Gruppe „Up to Dance“ war bei der Eröffnung in fantasievollen Kostümen in der Innenstadt unterwegs. Fotos: André Przybyl

 

„Mit den Goldstücken wollen wir in schwierigen Zeiten Licht und Farbe in die Stadt bringen“, erklärte Oberbürgermeisterin Karin Welge bei der Eröffnung des Lichtfestivals. Sie lud die Menschen dazu ein, sich in den kommenden Tagen auf eine „poetische und stimmungsvolle Goldstücke-Schatzsuche“ durch Buer zu begeben.

Bei der vierten Auflage des Festivals zeigen elf Künstlerinnen und Künstler sowie Künstler-Kollektive – mehr als in den Vorjahren – ihre Werke an zehn Orten über die gesamte Innenstadt verteilt. „Fast alle Arbeiten sind neu und werden exklusiv für die Goldstücke entwickelt“, erklärt Bettina Pelz, die erstmals die künstlerische Leitung des Festivals innehat. „Sie sind nur hier zu sehen.“

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Stelzenläufer in fantasievollen Kostümen

Neben den Kunstwerken war bei der Eröffnung die Gruppe „Up to Dance“ ein Hingucker: Als Stelzenläufer und Tänzerinnen in leuchtenden Kostümen sowie akrobatisch auf dem Hochrad sorgten sie für überraschende Begegnungen. Die Gruppe ist nochmal am Freitag, wenn die Geschäfte zum Late-Light-Shopping bis 21 Uhr einladen, sowie am Samstag in der Innenstadt unterwegs.

Die Energiekrise ist auch bei den Goldstücken ein Thema: Es komme High-Tech zum Einsatz, das einen sehr niedrigen Energieverbrauch habe, berichtet Pelz. „Außerdem machen wir mehr aus als an – denn wir brauchen Dunkelheit, damit die Projektionen wirken.“ So werden im Festivalbereich 24 Straßenlaternen ausgeschaltet. Und in Innenräumen enden die Goldstücke eine Stunde (22 Uhr) und im Freien eine halbe Stunde früher (22.30 Uhr) als ursprünglich geplant.

Goldstücke-Beitrag zum „Urbanus-Herbst“ noch unklar

Zurzeit noch unklar ist, ob die Goldstücke auch einen Beitrag zum „Urbanus-Herbst“ beisteuern, der ab Samstag eine Testphase für den „Urbanus-Kiez“ einläutet. „Vielleicht stellt uns das Kunstmuseum die Lichtskulptur ‚CKM02‘ des mexikanischen Künstlers Roberto Cuellar zur Verfügung“, erzählt Roman Milenski. Mit seinem Verein Insane Urban Cowboys hat er das Programm zum „Urbanus-Herbst“ auf die Beine gestellt. „CKM02“ stand bei den Goldstücken 2021 vor dem Buerschen Rathaus und beginnt zu leuchten, wenn man es mit dem Skateboard befährt. „Wir haben für die Skulptur noch einen Platz freigehalten“, sagt Milenski.

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Zu den Goldstücken ist erstmals ein Online-Katalog erschienen. „Neben Informationen zum Festival sind hier auch Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern zu finden“, berichtet Bettina Pelz. Das Angebot soll noch erweitert werden und bliebe voraussichtlich bis zu den Goldstücken 2023 online.

André Przybyl