Buer: Verkehrsgutachten zur Ringumfahrung liegt vor

Wie lässt sich der Verkehr durch die Innenstadt von Buer reduzieren? Das hat ein Verkehrsgutachten untersucht, das der Stadt nun vorliegt.
Wie lässt sich der Verkehr durch die Innenstadt von Buer reduzieren? Das hat ein Verkehrsgutachten untersucht, das der Stadt nun vorliegt.

Die Verkehrssituation rund um die Buersche Innenstadt hat das Gutachten untersucht. Foto: Georg Lecher/ Archiv

Die Stadt Gelsenkirchen hatte das Beratungsunternehmen PTV Transport Consult aus Karlsruhe beauftragt, ein Verkehrsgutachten zu einer möglichen Umfahrung der Innenstadt von Buer zu erstellen. Die Fragestellung: Wie lassen sich die Durchgangsverkehre auf der De-la-Chevallerie-Straße hin zum Buerschen Ring verlagern? Nun liegt der Stadt die Expertise vor. 

„Mit Hilfe des Gutachtens sollen Maßnahmen erarbeitet werden, die den Verkehr durch die Innenstadt von Buer reduzieren, ohne aber andere Bereiche zu überlasten“, erklärt Stadtbaurat Christoph Heidenreich. „Außerdem sollte ermittelt werden, wie die Ringumfahrung zu gestalten ist, damit sie von den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern auch genutzt wird.“ Die Veränderung der Verkehrssituation schaffe die Voraussetzung, um Buer attraktiver zu gestalten und den Rathausplatz sowie die De-la-Chevallerie-Straße enger an die Innenstadt anzubinden. „Auch die Erreichbarkeit der Innenstadt vom Zentralen Omnibusbahnhof aus soll so verbessert werden“, sagt Heidenreich. 

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Gutachten: 30 km/h auf De-la-Chevallerie-Straße 

Untersucht wurden in unterschiedlichen Simulationen die Verkehrssituation auf der De-la-Chevallerie-Straße und der Umfahrung über die Vom-Stein-Straße sowie den Nordring und über die Vinckestraße über den Ostring. Das Gutachten empfiehlt unter anderem eine einspurige De-la-Chevallerie-Straße mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde und einen Ausbau der Vom-Stein-Straße auf zwei Spuren vor den Kreuzungen Cranger Straße/ Vom-Stein-Straße und der Kreuzung Vom-Stein-Straße/ Ressestraße sowie eine Optimierung von Ampelschaltungen. Laut Gutachten lassen sich die Fahrtzeiten in Fahrtrichtung Norden reduzieren. Auch Auswirkungen auf die Lärmentwicklung und die Luftqualität nimmt das Gutachten in den Blick. 

„Ob und wie eine Umfahrung tatsächlich realisiert werden soll, muss nun in den politischen Gremien beraten werden“, erklärt Heidenreich. „Als nächster Schritt und weitere Planungsgrundlage soll eine Machbarkeitsstudie für ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept für die anliegenden Straßen und Plätze erarbeitet werden.“ Dabei wolle die Stadt an das Integrierte Entwicklungskonzept Buer anknüpfen. Nach einer ersten Beratung in der Bezirksvertretung Nord werde sich der Ausschuss für Verkehr und Mobilitätsentwicklung am 7. September mit dem Gutachten befassen.