Buer: Weihnachtsmarkt ist gerettet

Buer: Weihnachtsmarkt ist gerettet

Er stand auf der Kippe – doch jetzt ist der Weihnachtsmarkt in Buer gerettet. Im Dezember soll die Veranstaltung mit neuem Konzept über die Bühne gehen.
Er stand auf der Kippe - doch jetzt ist der Weihnachtsmarkt in Buer gerettet. Im Dezember soll die Veranstaltung mit neuem Konzept über die Bühne gehen.

Der Weihnachtsmarkt Buer. Foto: André Przybyl/Archiv

 

Nach dem Aus der Werbegemeinschaft (WG) Buer war es fraglich, ob Buer Live, Cityfest und Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden. Stellte die WG doch alle drei Veranstaltungen auf die Beine. Nachdem sich Gastronom Christoph Klug und Bezirksbürgermeister Dominic Schneider (SPD) Buer Live und Cityfest annehmen, ist nun auch ein Veranstalter für den Weihnachtsmarkt gefunden: der Service Krafzig aus Gelsenkirchen soll den Markt organisieren.

„Der Vertrag ist noch nicht unterzeichnet“, erklärt Simon Nowack, Chef der Gelsenkirchener Wirtschaftsförderung. Das erfolge in der kommenden zwei oder drei Wochen. „Doch mündlich haben wir schon grünes Licht gegeben, damit der Veranstalter loslegen kann.“ Neben Krafzig, das Events organisiert, hätten sich noch andere Veranstalter bei der Stadt beworben. „Service Kratzig war der einzige, der die Veranstaltung nach unseren Vorstellung in solch einem kurzen Zeitraum stemmen kann“, sagt Nowack.

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Konzept anders als in der Vergangenheit 

Das Konzept sieht anders als in der Vergangenheit aus: Anstatt bereits im November zu starten, soll der Weihnachtsmarkt nun vom 10. bis 30. Dezember die Buersche Innenstatt bespielen. Anders als in den Vorjahren soll sich der Markt auch nicht an der Hochstraße entlangziehen. Vielmehr sollen auf der Domplatte, dem Robinienhof und noch einem weiteren Platz Weihnachtsdörfer entstehen. „Damit tragen wir dem Unmut einiger Einzelhändler Rechnung, die sich darüber beschwert hatten, dass Stände vor ihren Geschäften aufgebaut wurden“, erklärt Simon Nowack. Im vergangenen Jahr wurde sogar ein Einzelhändler handgreiflich, weil es ihm nicht gefiel, dass eine Bude vor seinem Ladenlokal stand. Das Konzept muss laut Nowack noch mit der Feuerwehr abgestimmt werden.

Die Stadt sei zwar Veranstalter des Marktes, beteilige sich aber nicht finanziell an den Kosten. „Wir prüfen zurzeit allerdings, ob wir auf die Sondernutzungsgebühren verzichten können“, erklärt Simon Nowack. „Das werden wir aber nur mit der Auflage tun, die eingesparten Gelder in die Attraktivität des Weihnachtsmarktes zu investieren.“

Veranstaltung in dieser Konstellation fortführen

Wenn es gut laufe, könne sich Nowack durchaus vorstellen, die Buerschen Veranstaltung in dieser Konstellation fortzuführen. „Buer Live und Cityfest sind private Veranstaltungen, da ist das kein Problem“, erklärt der Wirtschaftsförderer. „Beim Weihnachtsmarkt sieht das anders aus – den müssen wir offiziell ausschreiben.“

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Eventuell erledigt sich das Problem schon nach den Sommerferien. Dann will die Wirtschaftsförderung bei einem Workshop Akteure aus Buer zusammenbringen. „Die Hoffnung ist, dass sich eine Nachfolgeorganisation der Werbegemeinschaft findet, die zukünftig für uns Ansprechpartner ist“, sagt Simon Nowack.

André Przybyl