Burgstaller hat auf Schalke keine Zukunft mehr

Beim Bundesliga-Auftakt in München stand Neuzugang Goncalo Paciencia in der Schalker Startelf. Guido Burgstaller gehörte nicht einmal zum Aufgebot. Das war ein klares Signal an den Österreicher: Er kann den Verein verlassen.

Sein erstes halbes Jahr auf Schalke verlief herausragend. Bei seinem Debüt gegen den FC Ingolstadt im Januar 2017 erzielte der Österreicher in der Nachspielzeit den 1:0-Siegtreffer für Schalke 04, war auf Anhieb ein Publikumsliebling, nicht zuletzt wegen seiner hohen Malochermentalität. Am Ende der Rückrunde standen neun Ligatreffer zu Buche. In der darauffolgenden Saison steuerte er elf Tore in 32 Einsätzen zur Vizemeisterschaft bei. Es war das letzte Mal, dass ein Königsblauer in einer Spielzeit zweistellig traf.

Mittlerweile hat sich Burgstallers Situation auf Schalke komplett gewandelt. Vor allem nach null Toren in 21 Spielen in der Saison 2019/20 fehlen dem Angreifer alle Argumente. Seinen letzten Treffer erzielte er im Mai 2019 beim 1:1 in Leverkusen. Die Klubführung reagierte, holte erst den 36-jährigen Vedad Ibisevic als Ergänzungsspieler und legte dann mit Goncalo Paciencia als neuem Stamm-Stürmer nach. Gegen die Bayern stand der Portugiese gleich in der Startelf.

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Kutucu verletzt

Auch um Ahmed Kutucu gibt es Wechselgerüchte. Angeblich sei 1899 Hoffenheim an dem jungen Stürmer interessiert. Doch das Dementi der Kraichgauer erfolgte prompt. Womöglich hat sich das Thema von selbst erledigt, denn Kutucu zog sich im Training eine Knöchelverletzung zu. Angeblich soll es sich jedoch nur um eine schwere Prellung handeln.

Omar Mascarell feierte derweil sein Comeback nach langer Velretzungspause. Im Februar war der Spanier wegen einer schweren Adduktorenverletzung ausgefallen. Nachdem eine konservative Behandlungsmethode keinen Erfolg brachte, musste der Spanier unters Messer. Nun spielte er erstmals wieder, und zwar bei der U23, die 2:0 gegen Rödinghausen gewann.

Frank Leszinski