Caritas bekommt neuen Direktor

Die Caritas Gelsenkirchen bekommt einen neuen Direktor: Peter Spannenkrebs übergibt das Amt an Michael Hegemann.
Die Caritas Gelsenkirchen bekommt einen neuen Direktor: Peter Spannenkrebs übergibt das Amt an Michael Hegemann.

Geht in den Ruhestand: Peter Spannenkrebs. Foto: Caritasverband Gelsenkirchen

Peter Spannenkrebs leitet seit Anfang Oktober 2006 den Caritasverband in Gelsenkirchen. Ende Juli geht er in Rente und übergibt dasAmt an seinen Nachfolger Michael Hegemann. Spannenkrebs hat vieles in seiner Zeit als Caritasdirektor in Gelsenkirchen bewegt und vorangebracht. Der 65-Jährige bot gerne seine Hilfe an, wo sie benötigt wurde. Stets lag ihm das Problem Kinderarmut am Herzen. „Als Caritas haben wir unser Engagement in der Verbindung von Jugendhilfe und Schule deutlich erweitert. Hier ist vieles gelungen, auch wenn die Kinderarmut leider weiter gestiegen ist. Es gibt viele gute Projekte und Ansätze, aber oft fehlt es an Nachhaltigkeit. Die große gesellchaftliche Aufgabe bleibt bestehen“, so Spannenkrebs, der besonders die Vielfalt der Mitarbeitenden und der Arbeit im Verband schätzt. 

In seiner Amtszeit wurden unter anderem die Fachstelle Demenz (2005), die Alzheimergesellschaft (2007), die Integrationsfirma TAF (2005) sowie das Generationennetz Gelsenkirchen (2009) gegründet. Mehrere Baumaßnahmen begleitete Peter Spannenkrebs in den letzten Jahren. Das Angebot U25, das suizidgefährdeten jungen Menschen Hilfe bietet, wurde unter seiner Federführung auch in Gelsenkirchen aufgebaut. Obwohl er sich jetzt mehr seinen Hobbys Fahrradfahren, Schwimmen und Wandern widmen kann, sagt er: „Nach so langer Zeit werde ich den Caritasverband nicht nur im Kopf, sondern natürlich auch im Herzen behalten.“ 

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Hegemann seit 1. April bei Caritas

Michael Hegemann ist seit dem 1. April 2023 für den Gelsenkirchener Caritasverband tätig. Zukünftig wird der gebürtige Wittener und zweifache Familienvater als neuer Vorstand das Amt des Caritasdirektors übernehmen. Die letzten siebeneinhalb Jahre leitete der 43-Jährige die Einrichtung Sankt-Josef Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gGmbH. 

„Zunächst lag dort aufgrund meines Hintergrundes der Schwerpunkt auf der Wirtschaftlichkeit und die entsprechende Anpassung der Prozesse. Schnell merkte ich, dass es um mehr geht – die Arbeit mit den Klienteninnen und Klienten, die zwischenmenschliche Teilhabe und die Wertschätzung der Mitarbeitenden. Viele Dinge im Leben, die wirklich zählen, sind nicht richtig messbar “, sagt er. Besonders freut er sich nun beim Gelsenkirchener Caritasverband auf „das Kennenlernen der Mitarbeitenden, die umfangreichen Aufgabenbereiche und auf die vielen Projekte verbunden mit den Herausforderungen, die damit einhergehen.“