Darum hofft Schalke doch noch auf Sepp van den Berg

Sepp van den Berg ist der „Favorit“ von Thomas Reis: Schalke gibt die Hoffnung auf einen Verbleib des Innenverteidigers nicht auf. Foto: Rabas

Das klang eindeutig: Mit emotionalen Worten hatte sich Sepp van den Berg am Mittwoch auf Instagram von den Schalker Fans und den Mitspielern verabschiedet: „Es war mir eine Ehre!“ Dennoch gibt Schalke die Hoffnung auf einen Verbleib des Innenverteidigers  nicht auf.

Für Schalkes Trainer Thomas Reis ist er „mein Favorit“: Die Rede ist von Sepp van den Berg. Den Innenverteidiger hatte Schalke als Reaktion auf den Verkauf von Malick Thiaw an den AC Mailand vom FC Liverpool ausgeliehen. Der Niederländer verletzte sich relativ schnell, fiel lange aus und feierte dann mit seinem Ausgleichstor zum 1:1 gegen Werder Bremen ein fantastisches Comeback.

Reis kann sich erneute Ausleihe vorstellen

Reis hat van den Berg noch nicht abgeschrieben, will zunächst einmal abwarten, wie die noch ausstehenden Gespräche mit Liverpool verlaufen. Dabei soll ausgerechnet die Verletzung van den Bergs vielleicht sogar zum Schalker „Trumpf“ werden. Denn Reis gibt zu bedenken, dass van den Berg seinen Körper möglicherweise erst einmal wieder komplett in Schwung bekommen muss, „und bei allem Respekt ist meine Meinung, dass Sepp in Liverpool nicht allzu viel Einsatzzeit bekommen wird“.

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Das Argument, van den Berg wolle ja wahrscheinlich nicht in der Zweiten Liga spielen, lässt Reis so nicht gelten: „Schalke ist ja kein normaler Zweitliga-Klub…“ Reis könnte sich vorstellen, dass Liverpool den 21-Jährigen noch einmal an Schalke ausleiht.

Auch Schalkes Sportdirektor André Hechelmann wirft die Schalker Flinte bei van den Berg noch nicht ins Korn, kündigte ebenfalls Gespräche mit Liverpool an: „Hoffnung sollte man immer haben. Bei Simon Terodde haben wir ja auch gesehen, dass es manchmal eine überraschende Wende geben kann.“

Norbert Neubaum