Einzelhandel in Buer: Experte überrascht mit seiner Aussage
[vc_row][vc_column][us_image image=“1626″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]„Die Kaufkraft von Buer ist deutlich besser“: Immobilienexperten geben dem Stadtnorden gute Noten. -Foto: Spernol[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]
Der Immobilien-Experte Gunnar Marx sieht klare Standortvorteile für den City-Einzelhandel
im Norden der Stadt. Selbst in Zeiten der Corona-Krise gebe es Anfragen namhafter Mietinteressenten.
Das gesamte Ruhrgebiet wurde bereits vor Corona kritisch von vielen Filialunternehmen in Bezug auf die erzielbaren Umsätze eingestuft“, sagt Gunnar Marx. Für Buer aber hat der Geschäftsführer des bundesweit agierenden Citymakler-Unternehmens Eugen Lehmkühler GmbH eine gute Nachricht parat. Die Innenstadt im Stadtnorden verfüge „über eine im Ruhrgebiet außergewöhnlich gute Kaufkraft und ist deshalb mehr als eine funktionierende Stadtteillage“, sagt der Immobilienexperte nach Auswertung der Kennzahlen, die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) regelmäßig erhebt.
Marx‘ Maklerunternehmen hat nach eigenen Angaben in der Vergangenheit rundgerechnet 50 Abschlüsse für den Einzelhandel in den 1A-Lagen von Buer und Gelsenkirchen vermittelt. Damit sei man im Stadtgebiet Marktführer in diesem Sektor. Zuletzt hat es den Umzug des Telekom-Shops an die Hochstraße 38 vermittelt. Vormieter des neuen Ladenlokals war Pandora. „Die Kaufkraft von Buer ist natürlich auch deutlich besser als zum Beispiel die Kaufkraft in der Innenstadt von Gelsenkirchen, auch wenn die Frequenzen in der Bahnhofstraße höher als in der Hochstraße sind“, so Marx.
Situation in Buer ist besser als im Bundesdurchschnitt
Viele Filialisten gäben infolgedessen ihre Filialen in der Innenstadt von Gelsenkirchen bei auslaufenden Mietverträgen auf „und konzentrieren sich alleine auf den Standort ‚Buer‘ in Gelsenkirchen, wie zum Beispiel die Parfümerie Douglas“, erklärt Marx den aktuellen Standort-Trend innerhalb des Gelsenkirchener Stadtgebiets.
„In Zeiten der Corona-Pandemie haben die Umsätze der in Gelsenkirchen-Buer ansässigen Filialisten natürlich zum Teil deutlich verloren – aber weniger als im Bundesdurchschnitt“, ergänzt sein Mitarbeiter Stephan Lahme, Teamleiter der Vermietungsabteilung, mit Blick auf die aktuelle Situation. Demnach sei der Markt in Buer „noch relativ stabil, wobei es auch hier natürlich Ausreißer nach unten und oben gibt“, so Lahme.
Suchanfragen von namhaften Mietinteressenten
„Wir kennen Umsatzzahlen von minus 5,8 Prozent, welche in Corona-Zeiten mit allen Auflagen als sehr gut zu bewerten sind, und Umsatzzahlen bis zu minus 30 und 50 Prozent, welche natürlich katastrophal sind“, sagt der Immobilienmakler. Grundsätzlich aber funktionierten „solche guten ‚Brot-und-Butter-Standorte“ wie Buer in Krisenzeiten besser als die teuren 1A-Lagen in den Metropolen oder Center-Standorte. „Trotz Corona liegen uns für Gelsenkirchen-Buer Suchanfragen von namhaften Mietinteressenten vor, die grundsätzlich eine Fläche in Buer suchen“, sagt er.
In der 1A-Lage von Buer gebe es im Vergleich zum Bundesdurchschnitt in normalen Zeiten weniger Wechsel, berichtet der Branchenkenner. Dies hänge damit zusammen, dass bestehende Mieter bei auslaufenden Mietverträgen „gerne verlängern, weil sie offensichtlich an dem Standort zufrieden sind“.
Darum ist der Wochenmarkt so wichtig
Dadurch kommen laut Lahme regulär nicht so viele Läden wie an anderen Standorten auf den Markt. „Beispielhaft sind in diesem Zusammenhang die Mieter Back Bord, Depot, H&M, C&A und Saturn zu benennen, die alle in letzter Zeit ihre auslaufenden Verträge verlängert haben“, berichtet Lahme. Hinzu kommt aus seiner Sicht, „dass Vermieter in der heutigen Zeit nicht mehr so gerne wie früher ihre Mieter wechseln, sondern lieber zu Zugeständnissen bereit sind, um langjährige Mietpartner zu halten“.
Der dreimal wöchentlich stattfindende Markt zieht nach Ansicht der Experten viel zusätzliches Publikum in die Fußgängerzone, sodass die sowieso schon guten Frequenzen an den Markttagen überdurchschnittlich weiter ansteigen. Der Wochenmarkt sei extrem wichtig für den Standort – davon profitiere der Einzelhandel sehr. Auch das Wohnumfeld trage zu guten Umsätzen des Standortes erheblich bei.
Boris Spernol
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