Fährmann will zurück ins Schalker Tor

[vc_row][vc_column][us_image image=“1354″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Ralf Fährmann: Zu ehrgeizig, um sich ab kommender Saison auf die Schalker Ersatzbank zu setzen. -Foto: NBM[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Nicht alle Spieler waren informiert, als vor rund zwei Wochen ein Torwart auf dem Schalker Vereinsgelände auftauchte, der im gesamten Klub enorm geschätzt wird: Ralf Fährmann war wieder da!

Weil er bei seinem norwegischen Verein Brann Bergen, wohin er bis zum 30. 6. ausgeliehen ist, wegen der Corona-Pandemie keine Spielpraxis sammeln konnte, kehrte der Schlussmann bis auf weiteres zu seinem Herzensklub zurück.

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Ausleihe aus Frust

Dort will es der gebürtige Chemnitzer ab dem 1. Juli noch einmal wissen. Fährmann kämpft um seine Rückkehr ins Schalke-Tor. Nachdem er sich im Vorjahr frustriert zu Norwich City ausliehen ließ, weil ihm Alexander Nübel vorgezogen worden war, will Fährmann den Kampf um die Nummer eins wieder aufnehmen.

Denn einerseits ist sein Ehrgeiz ungebrochen, andererseits läuft sein Vertrag bei den Königsblauen ohnehin noch bis zum 30. Juni 2023. Diesen nur „abzusitzen“ entspricht nicht dem Naturell des in Recklinghausen heimisch gewordenen Torhüters, der sich „eine faire Chance“ wünscht im Konkurrenzkampf mit dem jungen Markus Schubert.

Ehefrau sprach von „Narreninsel“

Schlechter als die bald zuende gehende Saison kann es für Fährmann wohl ohnehin nicht laufen. Denn die Ausleihe zu Norwich entpuppte sich für den Schlussmann als riesige Enttäuschung. Sein Stammplatz war die Ersatzbank, weil sein Konkurrent Tim Krul das Vertrauen des Trainerteams von Norwich genoss.

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Dass Fährmann einige kleinere Blessuren auch keinen Wettkampfrhythmus finden ließen, passte ins triste Bild seines Inselabstechers. Seine Ehefrau Nadine war so gefrustet, dass sie in den sozialen Medien von einer „Narreninsel“ sprach und die Tage bis zur Rückkehr nach Deutschland zählte.

Schwere Rückschläge überwunden

Dass es in den letzten anderthalb Jahren für ihn nicht nach Wunsch gelaufen ist, daraus machte Fährmann kürzlich im Interview mit transfermarkt.de auch keinen Hehl. „Das war nicht unbedingt schön. Als Fußballer ist man nicht immer vom Glück geküsst. Aber jeder weiß, dass es im Fußball auch wieder schnell in eine andere Richtung gehen kann“, so der 31-jährige Torhüter.

Fährmann hat in seiner Karriere jedoch schon oft bewiesen, dass er schwere Rückschläge überwinden kann. Man denke nur an seinen Kreuzbandanriss im Oktober 2011, als er 252 Tage ausfiel. Doch der ehrgeizige Schlussmann kehrte so stark zurück, dass viele Experten ihn auf dem Sprung in die Nationalmannschaft sahen. Doch dieser Traum ging für Schalkes Schlussmann, der alle DFB-Auswahlmannschaften von der U16 bis zur U21 durchlaufen hatte, nicht in Erfüllung.

Traum: Karriere auf Schalke beenden

Schalkes Trainer David Wagner wird sich sicherlich seine Gedanken machen, was für Schalke die beste Lösung im Tor ist. „Wir wollen Ralf in die bestmögliche physische Verfassung bringen, sollte er bis zum 30. Juni noch einmal in Norwegen zum Einsatz kommen“, sagte der 48-Jährige, der sicherlich auch den Menschen Ralf Fährmann erst einmal genau kennenlernen will.

Fährmann will nach seiner Rückkehr sicher nichts geschenkt bekommen, aber wer ihn näher kennt weiß: Es ist sein Traum, seine Karriere auf Schalke zu beenden.

Frank Leszinski

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