Fällung von Straßenbäumen in Gelsenkirchen
Gelsendienste kündigt für die kommenden Wochen Baumfällarbeiten an. Davon sind auch Ginkobäume betroffen, die ein spezielles Problem darstellen.
In den kommenden Wochen werden in Gelsenkirchen 61 Straßenbäume gefällt, von denen eine erhöhte Unfallgefahr ausgeht bzw. die absterbend oder bereits abgestorben sind. Die Nachpflanzungen erfolgen nach Auskunft der Gelsendienste zumeist am selben Standort. Sofern dies technisch nicht möglich ist bzw. fachliche Gründe dagegensprechen, werden die Ersatzbäume auf einer anderen städtischen Fläche gepflanzt.
Zudem werden im Stadtbezirk Mitte neun Ginkgos gefällt. Bei den Anfang der 2000er Jahre gepflanzten Bäumen hat sich unerwartet herausgestellt, dass es sich um weibliche Exemplare handelt. Weibliche Ginkgos bilden ab einem Alter von 20 bis 30 Jahren Früchte, welche im reifen Zustand einen sehr unangenehmen Geruch verbreiten. Da das Geschlecht bis zur ersten Fruchtbildung jedoch äußerlich nicht erkennbar ist, ist man bei der Auswahl auf die Angaben der Baumschulen angewiesen. Um die versehentliche Lieferung weiblicher Ginkgos auszuschließen, verkaufen diese fast ausschließlich aufgepfropfte männliche Exemplare. Wie auch vergleichbare Fälle in anderen Städten zeigen, kommt es dennoch mitunter zu Fehllieferungen. Aufgrund der für die Anwohnerinnen und Anwohner unzumutbaren Geruchsbelästigung werden die weiblichen Ginkgos gefällt und durch andere Baumarten ersetzt.
Weitere Informationen zu aktuellen Fäll- und Pflegearbeiten im Baumbestand der Stadt Gelsenkirchen finden sich im Internet unter: www.gelsendienste.de/baumarbeiten