Geister-Premiere in der Arena: So bereitet sich Schalke vor
[vc_row][vc_column][us_image size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Die Veltins-Arena erlebt am Sonntag ihr erstes Geisterspiel. -Foto: NBM[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]
Am Sonntag kommt es gegen Augsburg zum ersten „Geister-Spiel“ auf Schalke. Dabei gibt es viel zu beachten.
Wie in der Vorsaison hat Schalke erneut den FC Augsburg an einem Sonntag um 13.30 Uhr zu Gast. Doch diesmal ist alles anders.
Die Gastgeber stecken mitten in den Vorbereitungen auf das erste Heim-Geisterspiel in ihrer Bundesliga-Geschichte. Volker Fürderer, der im nächsten Jahr sein 20-jähriges Dienstjubiläum bei den Königsblauen feiert und mittlerweile als Direktor für Fans und Services firmiert, hat die Abläufe bei einem Geisterspiel am vergangenen Wochenende beim Derby in Dortmund genau studiert.
Das sagen die Fans zum Thema Geisterspiele
„Wir gehen davon aus, dass es auch bei uns rund um das Stadion so ruhig bleibt wie beim Derby. Da haben sich die Fans beider Vereine vorbildlich verhalten. Bis auf ein paar Schaulustige, die den Polizeikräften aber keinerlei Sorgen bereitet haben, waren keine Menschen zu sehen“, erzählt Fürderer im Gespräch mit dieser Zeitung.
Solche Ruhe rund ums Stadion ist auch am Sonntag zu erwarten. Denn schon vor einigen Tagen kündigte die mächtige Fangruppierung der Ultras Gelsenkirchen in ihrer Zeitung, dem sogenannten „Blauer Brief“ an, dass sie die Entscheidungen der Politik und Deutschen Fußball-Liga mittragen und die restlichen Partien der aktuellen Saison vor dem Fernseher verfolgen werden.
51 Seiten Hygiene-Konzept
Damit auch rund um die Veltins-Arena der Spielbetrieb beim zweiten „Corona-Spieltag“ problemlos abläuft, sind Fürderer und sein Team detailgetreu bemüht, sämtliche Vorgaben der Deutschen Fußball-Liga in die Tat umzusetzen. „Das Herzstück ist das Hygiene-Konzept“, betont Fürderer. Bei Schalke ist hierfür Mannschaftsarzt Dr. Patrick Ingelfinger zuständig. 51 Seiten umfasst das Konzept.
Nicht mehr als rund 300 Personen dürfen am Sonntag dieser Bundesliga-Partie beiwohnen, aber verteilt auf drei Zonen. Zone eins umfasst den Innenraum und die Kabinen, Zone zwei den Tribünenbereich sowie die Leitstelle in der Veltins-Arena, während Zone drei den Rest des Stadions umfasst. Fürderer: „In keiner der drei Zonen dürfen sich vor, während und nach dem Spiel mehr als 100 Personen aufhalten. Dies wird genau kontrolliert“.
Acht Personen aus Schalkes Führungsebene sind dabei
Die wenigen Journalisten, die live vor Ort sein dürfen, müssen sich ebenfalls auf Kontrollen einstellen. Das umfasst zum Beispiel die Fiebermessung vor dem Eintritt in die Veltins-Arena.
Als Gastgeber darf Schalke diesmal bis zu acht Personen aus der Führungsebene benennen, die das Spiel in der Veltins-Arena verfolgen dürfen; bei Augsburg als Gastmannschaft sind es vier.
Gibt es eine künstliche Geräuschkulisse?
Beide Mannschaften werden in mehreren Bussen zur Arena gefahren. Kurz vor dem Anpfiff werden die Spieler beider Teams jeweils separat aufs Feld geführt. Der sonst übliche gemeinsame Gang durch den Spielertunnel beider Teams entfällt ebenso wie das auf Schalke umfangreiche Rahmenprogramm. „Das wird fast auf null runtergefahren“, so Fürderer. Auch eine künstliche Geräuschkulisse ist nicht geplant.
Die Woche nach dem Derby dürfen die Spieler zu Hause verbringen. „Wir haben ihnen vermittelt, dass auch dort quarantäneähnliche Zustände herrschen müssen. Unsere Spieler wissen, welche große Verantwortung sie und ihre Familien haben. Auch das häusliche Umfeld muss als geschlossener Bereich betrachtet werden, in welchem nicht andere Menschen ein und aus gehen“, betont Sportvorstand Jochen Schneider.
Bisher hat Schalke in Sachen Corona-Virus offenbar alles richtig gemacht. Alle Ergebnisse der getesteten Personen waren negativ.
Frank Leszinski
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