Gelsenkirchen bietet Geflüchteten Arbeitsgelegenheiten

Seit einer Woche sind neun Personen, die in Gelsenkirchen in Flüchtlingsunterkünften wohnen, bei den Gelsendiensten beschäftigt.
Gelsenkirchen bietet Geflüchteten Arbeitsgelegenheiten

Salih Durmaz, John Tochukwu Okeakpu und Mohammad Attab im Gespräch mit Andrea Henze –Foto: Stadt Gelsenkirchen

Seit einer Woche sind neun Personen, die in Gelsenkirchen in Flüchtlingsunterkünften wohnen, im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beschäftigt. Dieses Angebot in Kooperation mit Gelsendienste ermöglicht es Asylbewerberinnen und Asylbewerbern im laufenden Asylverfahren, Geduldeten und vollziehbar ausreisepflichtigen Ausländern einer sinnstiftenden und tagesstrukturierenden Tätigkeit nachzugehen. Meist werden solche Tätigkeiten in den Gemeinschaftsunterkünften zur Aufrechterhaltung und dem Betrieb der Einrichtung angeboten. Darüber hinaus können gemeinnützige Arbeitsgelegenheiten aber auch bei staatlichen, bei kommunalen und bei gemeinnützigen Trägern zur Verfügung gestellt werden.

In Gelsenkirchen werden nun diese Arbeitsgelegenheiten in einem Modellversuch bei Gelsendienste angeboten. Das teilte die Stadt Gelsenkirchen am Montag mit. Die Arbeitseinsätze erfolgen im Rahmen von Wildkrautbeseitigung, Müll aufsammeln, Geländereinigung, Laubbeseitigung und ähnlichen Tätigkeiten. Vier Personen sind im Grünbereich an der Aschenbrockallee eingeteilt und fünf arbeiten im Bereich Straßenreinigung an der Adenauerallee. Der Modellversuch soll zeigen, ob künftig weitere Plätze auch in anderen Bereichen angeboten werden können.

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Andrea Henze, Stadträtin für Arbeit und Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz, informierte sich heute vor Ort in der Betriebsstätte von Gelsendienste am Schloss Berge über die Umsetzung des Modellversuchs: „Ich freue mich, dass es uns gemeinsam mit Gelsendienste gelungen ist, den Geflüchteten dieses Angebot zu unterbreiten. Sie können hier sinnvolle Aufgaben für die Gemeinschaft erledigen und erhalten zudem einen strukturierten Tagesablauf, der das oft langwierige Warten etwa auf Entscheidungen im laufenden Asylverfahren überbückt. “

Die an dem Modellversuch Teilnehmenden sind zuvor in einem Auswahlverfahren angesprochen worden und haben der Arbeitsaufnahme zugestimmt. Andrea Henze: „Wir sind bisher auf sehr motivierte Teilnehmer getroffen sind, die gerne die Arbeit aufgenommen haben.“

Simon Nowack, Dezernent für Wirtschaftsförderung, Gelsendienste, Recht und Ordnung und Bürgerservice: „Es ist sehr erfreulich, dass Gelsendienste hier Menschen eine Arbeitsgelegenheit sowie die Möglichkeit zur Integration in den Arbeitsmarkt bietet und zeitgleich durch das Engagement etwas Positives für das Stadtbild geleistet wird.“

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