Gelsenkirchen: Fahrerflucht endet an Hauswand
Mit rund 100 km/h raste ein Autofahrer am Sonntagabend durch Gelsenkirchen. Seine Flucht vor der Polizei endete an einer Hauswand.
Laut Polizei Gelsenkirchen war der Besatzung eines Streifenwagens ein Auto auf der Berliner Brücke aufgefallen, das am Sonntagabend mit überhöhter Geschwindigkeit wiederholt die Fahrspuren wechselte. Die Beamten entschieden sich dazu, den Wagen für eine Verkehrskontrolle anzuhalten. Sie mussten Blaulicht und Martinshorn einschalten, um den Anschluss nicht zu verlieren. Anstatt auf die Signale zu reagieren, fuhr der Fahrer mit rund 100 km/h weiter über die Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen und bog schließlich in die Alfred-Zingler-Straße ab. Mehrfach missachtete der Fahrer dabei rote Ampeln. Am Ende der Alfred-Zingler-Straße fuhr der Wagen aus noch ungeklärter Ursache geradeaus gegen eine Hauswand.
Ein 19-Jährige aus Gladbeck, der am Steuer saß, blieb unverletzt. Sein 17-jähriger Beifahrer, ebenfalls aus Gladbeck, wurde zur ambulanten Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Vor Ort machten die Beamten bei dem 19-Jährigen einen freiwilligen Atem-Alkoholtest sowie ein Drogenvortest, die negativ ausfielen. Der Führerschein des Fahrers wurde ebenso wie das Fahrzeug sichergestellt. Ein durch die Feuerwehr angeforderter Statiker kam zu dem Ergebnis, dass das Gebäude, gegen das der 19-Jährige gefahren war, nicht einsturzgefährdet ist. Die Ermittlungen dauern an.