Gelsenkirchen: Fridays for Future rufen zum Klimastreik auf
Fridays for Future rufen zum globalen Klimastreik auf. Über 180 Aktionen sollen bundesweit am Freitag stattfinden. Auch in Gelsenkirchen demonstrieren die Aktivisten.
Am Freitag rufen Fridays for Future zum globalen Klimastreik auf. Weltweit sollen junge Menschen für den Klimaschutz demonstrieren. Allein in Deutschland fänden laut den Klimaaktivisten über 180 Aktionen stattfinden. In Gelsenkirchen startet um 16 Uhr eine Demonstration auf dem Heinrich-König-Platz.
Unter dem Motto fordern Fridays for Future, „dass die Klimakrise jetzt bekämpft werden muss, da die Zeit zum Handeln knapp wird“. Noch immer stiegen die CO2-Emissionen und die Folgen der Klimakatastrophe seien bereits weltweit in Form von Dürren, Überschwemmungen und Waldbränden zu spüren. „Trotzdem setzen die Regierungen und Konzerne der Welt weiter auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas und stellen damit den Profit über die Menschen“, erklären Fridays for Future in einer Pressemitteilung.
Klimaaktivist: „49-Euro-Ticket kommt zu spät“
Die Klimaaktivsten sprechen sich gegen den Ausbau von Autobahnen aus. „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten“, sagt Jan Bretinger von der Gelsenkirchener Ortsgruppe von Fridays for Future. „Wir brauchen stattdessen einen gut ausgebauten Nahverkehr, den sich Menschen leisten können.“ Das 49-Euro-Ticket komme nicht nur zu spät, sondern sei für viele Menschen auch zu teuer. „Deshalb fordern wir einen kostenlosen ÖPNV statt Milliarden-Subventionen für den Autoverkehr“, erklärt Bretinger.
Fridays for Future solidarisiere sich mit dem Arbeitskampf der Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). „Unter dem Motto #WirFahrenZusammen unterstützen wir die Angestellten der Bogestra“, erklären die Klimaaktivisten. Denn ein Ausbau des ÖPNV bedeute auch einen höheren Bedarf an Personal und gerechte Löhne für Angestellten.
Demonstration startet auf Heinrich-König-Platz
Am Freitag startet die Demonstration in Gelsenkirchen um 16 Uhr auf dem Heinrich-König-Platz. Von dort aus wollen die Demonstranten über die Bahnhofsstraße und Ringstraße ziehen. Mit einer Abschlusskundgebung soll der globale Klimastreik wieder auf dem Heinrich-König-Platz enden.