Gelsenkirchen jetzt doch Teil der WM-Bewerbung

Der Deutsche Fußball Bund (DFB) geht mit Gelsenkirchen in die Bewerbung um die Frauen-Weltmeisterschaft 2027.
Gelsenkirchen jetzt doch Teil der WM-Bewerbung

Die Veltins-Arena. Foto: Archiv

Der Deutsche Fußball Bund (DFB) geht mit Gelsenkirchen in die Bewerbung um die Frauen-Weltmeisterschaft 2027. Damit nimmt die Stadt den Platz von Duisburg ein, das Anfang September aus dem Bewerbungsverfahren ausgestiegen war. Die weiteren deutschen Städte sind Dortmund, Düsseldorf und Köln.

Die Entscheidung, sich nach der Absage von Duisburg um einen Ersatz-Standort zu bemühen, traf der DFB in Abstimmung mit den Fußballverbänden aus den Niederlanden (KNVB) und Belgien (RBFA), mit denen er sich unter dem Motto „Breaking New Ground“ gemeinsam um die Ausrichtung des Turniers in vier Jahren bewirbt. Gelsenkirchen hatte als eine von sieben Städten bereits am nationalen Bewerbungsverfahren im Juni 2022 teilgenommen, kam aber genauso wie Aachen und Mönchengladbach zunächst nicht in den Kreis der Bewerberstädte. Anders als Aachen und Mönchengladbach signalisierte Gelsenkirchen nun sein Interesse, wieder in den Bewerbungsprozess einzusteigen und erhielt den Zuschlag. Die Stadt Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 mit der Veltins-Arena nahmen jetzt unmittelbar die Arbeit auf, um die Vorgaben der Fifa zu erfüllen.

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„Wir freuen uns sehr, dass wir in Gelsenkirchen ein Teil dieser europäischen Bewerbung sind. Der DFB hat uns in den vergangenen Tagen sehr deutlich gemacht, dass wir mit dem großen Stadion und den Erfahrungen der Stadt Gelsenkirchen bei Großveranstaltungen die Bewerbung von Belgien, den Niederladen und Deutschland einen großen Schritt nach vorne bringen“, so Markus Schwardtmann, der Leiter der städtischen Öffentlichkeitsarbeit. Die Bewerbungsunterlagen müssen spätestens bis zum 13. Oktober beim DFB eingereicht werden. Schwardtmann: „Das wird sportlich für alle Beteiligten, die anderen Städte sind bereits seit Monaten dabei, die notwendigen Unterlagen vorzubereiten. Aber ich bin überzeugt, dass wir rechtzeitig eine präsentable Bewerbung abgeben werden.“

Für die Ausrichtung der Frauen-Weltmeisterschaft 2027 sieht die Fifa mindestens zehn Spielorte in den Gastgeberländern vor. Weitere Bewerber sind Brasilien, Südafrika und USA/Mexiko. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 8. Dezember 2023 bei der Fifa eingereicht werden. Die Entscheidung über die Vergabe des Turniers fällt auf dem 74. Fifa-Kongress am 17. Mai 2024 in Bangkok.