Gelsenkirchen: Sammler schenkt Kunstmuseum Grafiken

Der Kölner Sammler Adrian Croon hat dem Kunstmuseum Gelsenkirchen zwei Grafiken des Buerschen Künstlers Hubert Berke geschenkt.

Adrian Croon übergibt die Grafiken an Museumsdirektorin Leane Schäfer. Foto: Kunstmuseum Gelsenkirchen

Gelsenkirchen: Sammler schenkt Kunstmuseum Grafiken

Der Kölner Sammler Adrian Croon hat dem Kunstmuseum Gelsenkirchen zwei Grafiken des Buerschen Künstlers Hubert Berke geschenkt.

Das Kunstmuseum Gelsenkirchen hat zwei Grafiken des Künstlers Hubert Berke in die Sammlung aufgenommen. Es handelt sich um eine „Atelierszene“ von 1961 und eine „Abstraktion“ von 1962. Die Schenkung stammt von dem Kölner Sammler und Kunstliebhaber Adrian Croon, dessen Eltern mit Hubert Berke in freundschaftlichem Kontakt standen.

Berke wurde in Buer geboren

Hubert Berke wurde 1908 in Buer geboren. Er studierte an der Kunstakademie Düsseldorf unter anderem bei Paul Klee. Er war eng mit Heinrich Nauen verbunden, der mit mehreren Werken in der Sammlung des Kunstmuseums Gelsenkirchen vertreten ist. Nach dem Krieg wandte sich Berke der abstrakten Kunst zu. Er gehörte zusammen mit Hann Trier, Georg Meistermann, Joseph Haubrich und Ewald Mataré der Donnerstagsgesellschaft an. Später schloss er sich auch der Gruppe ZEN49 an. 1960 berief man ihn auf den Lehrstuhl für „Freihandzeichnen und Aquarellieren“ an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. In diesem Kontext entstanden auch die angebotenen Werke. Bis zu seinem Rückzug aus der Kunst Anfang der 1970er-Jahre feierte der Künstler zahlreiche Erfolge und erhielt wichtige Auszeichnungen, wie den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf. Berke starb am 24. November 1979 in Köln.

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Seit langem befinden sich zwei Ölgemälde, ein kinetisches Objekt und acht grafische Arbeiten des Künstlers in der Sammlung des Kunstmuseums. Mehrfach wurde Hubert Berke in der Dauersammlung und in Ausstellungen unter besonderen Thematiken im Gelsenkirchener Museum gewürdigt. Die beiden geschenkten Grafiken ergänzen den Bestand auf eindrucksvolle Weise. Die „Atelierszene“ von 1961 liefert einen ungewöhnlichen Blick in die Arbeitssituation des Künstlers. Die „Abstraktion“ von 1962 schließt nahtlos an die bereits vorhandenen grafischen Arbeiten an. Momentan ist eine kleine Auswahl von Berkes Arbeiten im Hinteren Foyer des Kunstmuseum zu sehen. Die Grafiken werden demnächst in einer Sonderausstellung im Grafikkabinett vorgestellt.