Gelsenkirchen: Sieben Schwerverletzte bei Verkehrsunfall

Gelsenkirchen: Sieben Schwerverletzte bei Verkehrsunfall

Bei einem Verkehrsunfall in Gelsenkirchen wurden in der Nacht zu Sonntag sieben Menschen schwer verletzt. Das melden Feuerwehr und Polizei Gelsenkirchen.

 

Laut Polizei kam es am Samstag gegen Mitternacht in der Feldmark zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 31-jähriger Autofahrer fuhr mitsamt einer Beifahrerin und zweier Kinder (19 Monate und acht Jahre alt) nach Zeugenangaben mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der Hans-Böckler-Allee in nordwestlicher Richtung. An der Kreuzung zur Fürstinnenstraße bemerkte er zu spät ein Taxi, das auf der gleichen Fahrspur stand und gerade vor einer Ampel anfuhr. Der 31-Jährige machte zwar noch eine Vollbremsung, konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern. Das Taxi wurde durch die Wucht des Aufpralls in den Kreuzungsbereich geschleudert, stieß seitlich gegen einen Laternenmast und kam schließlich entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen.

Alle beteiligten Menschen wurden verletzt. Ein Mann, der sich im Taxi befand, wurde eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Er sowie der 19 Monate alte Säugling wurden der Feuerwehr Gelsenkirchen zufolge lebensbedrohlich verletzt. Fünf weitere Beteiligte erlitten schwere Verletzungen, die aber nicht lebensbedrohlich waren. Für die medizinische Versorgung und den Abtransport in die umliegenden Krankenhäuser forderten die Rettungskräfte aus Gelsenkirchen noch zusätzlich einen Notarzt und drei Rettungswagen aus Essen an. Der Unfallverursacher sowie der Taxifahrer erlitten nur leichte Verletzungen. An beiden Autos entstand erheblicher Sachschaden. Sie wurden von der Polizei zu Beweiszwecken sichergestellt. 

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Verdacht auf Trunkenheit und Fahren ohne Fahrerlaubnis

Da bei dem 31-jährigen Unfallverursacher der Verdacht der Trunkenheit im Verkehr bestand, wurde eine Blutprobe entnommen. Des Weiteren besteht laut Polizei der Verdacht, dass er keine gültige Fahrerlaubnis hat. Er wurde vor Ort vorläufig festgenommen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren. Für die Dauer der Unfallaufnahme und anschließender Aufräumarbeiten wurde der Kreuzungsbereich weiträumig gesperrt.