Gelsenkirchen: Stadt will böllerfrei sein
Gelsenkirchen: Stadt will böllerfrei sein
Gelsenkirchen will böllerfrei sein: Die Stadt wirbt dafür, kein Feuerwerk zum Jahreswechsel zu zünden.
Im dritten Jahr in Folge folgt die Stadt einer im Sommer 2020 vom Rat verabschiedeten Resolution und appelliert auch in diesem Jahr an alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener, auf private Feuerwerke möglichst zu verzichten. Um die Menschen zum Verzicht zu animieren, soll es kurz vorm Jahreswechsel, wenn auch der in diesem Jahr wieder erlaubte Feuerwerksverkauf startet, auf den Social-Media-Kanälen der Stadt sowie an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet und im Internet breit gestreute Aufrufe für ein böllerfreies Gelsenkirchen geben.
„Wir halten den Appell zum Verzicht aus vielen Gründen nach wie vor für sinnvoll und würden uns freuen, wenn ihm Viele in der Stadt folgen“, erklärt Gelsenkirchens Stadtbaurat und Umweltdezernent Christoph Heidenreich. Gerade in Ballungsräumen sei die Belastung mit Luftschadstoffen durch Feuerwerke besonders hoch. Je nach Wetterlage sei die Feinstaub-Konzentration nach dem jährlichen Silvesterfeuerwerk über viele Stunden hinweg so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht.
Verzicht aufgrund stark belasteter Notaufnahmen
„Und auch vor dem Hintergrund der weiterhin stark belasteten Notaufnahmen und Rettungsdienste raten wir dringend, auf private Feuerwerke zu verzichten. Die Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes und in den Krankenhäusern werden es uns danken“, so Heidenreich weiter. „Und auch Gelsendienste freut sich über alle Menschen, die durch Feuerwerke verursachten Müll vermeiden. Durch diesen solidarischen Akt des Verzichtes können wir gemeinsam viel erreichen.“
Mit dem Appell, auf private Feuerwerke zu verzichten, folgt die Stadt den Empfehlungen vieler Organisationen aus den Bereichen Medizin, Umwelt und Tierschutz wie der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der Bundesärztekammer, der Deutschen Umwelthilfe und dem Naturschutzbund NABU.