Gesamtschule Erle und ISG vereinbaren Zusammenarbeit
In Gelsenkirchen gibt es eine neue Bildungspartnerschaft: Die Gesamtschule Erle und das Institut für Stadtgeschichte wollen zusammenarbeiten.
Die Gesamtschule Erle und das Institut für Stadtgeschichte (ISG) haben für die kommenden Jahre eine enge Zusammenarbeit beschlossen und haben dazu eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Bildungspartnerschaften im Rahmen der Initiative Bildungspartner NRW geben der Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Lernorten eine langfristige und verbindliche Grundlage. Zu den Vereinbarungen zwischen der Gesamtschule Erle und dem ISG zählen beispielsweise die Durchführung gemeinsamer Schulprojekte zu geschichtlichen Themen, regelmäßige Besuche des Stadtarchivs und der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“.
Die Gesamtschule Erle und das ISG arbeiten schon seit einiger Zeit eng zusammen: „Der Projektkurs ‚Erle goes history’ ist eine ganz wunderbare Idee der Schule“, so ISG-Leiter Dr. Daniel Schmidt. „Als Stadtarchiv unterstützen wir gerne die jungen Forscherinnen und Forscher, die sich mit der Geschichte ihres Stadtteils befassen möchten.“ Zudem bereiten das ISG und die Schule, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Dokumentationsstätte befindet, gemeinsam die Gedenkstättenfahrten vor, die in der Oberstufe regelmäßig stattfinden – eine Studienreise in das frühere Vernichtungslager Auschwitz steht noch vor Ende dieses Schuljahres an.
Stadträtin lobt Engagement der Schule
Stadträtin Anne Heselhaus lobt das außergewöhnlich breite Engagement der Gesamtschule Erle und ihre Vernetzung in Erle: „Die Gesamtschule Erle ist eine ausgezeichnet funktionierende Schule im Stadtteil, eine richtige Stadtteilschule. Die Partnerschaft mit dem ISG bedeutet eine wichtige Erweiterung ihres Schulprofils.“ Schulleiter Andreas Lisson ist glücklich, „dass wir diese Möglichkeiten dank der sehr guten Zusammenarbeit mit dem ISG nutzen können. Wie der dänische Philosoph Sören Kierkegaard feststellte, wird das Leben vorwärts gelebt und rückwärts verstanden. Genau das versuchen wir im Rahmen dieser Bildungspartnerschaft umzusetzen. Die geschichtlichen Erkenntnisse und Erfahrungen, im Gutem wie auch im Schlechten, sollten uns in der Gegenwart und vor allem in der Zukunft zu einem toleranten und vernünftigen Handel leiten“.