ggw modernisiert Wohnungen im Quartier Feldmarkstraße

Das Gelsenkirchener Wohnungsbauunternehmen ggw will 4,3 Millionen Euro in die energetische Sanierung von 38 Wohnungen im Quartier Feldmarkstraße investieren.
Das Gelsenkirchener Wohnungsbauunternehmen ggw will 4,3 Millionen Euro in die energetische Sanierung von 38 Wohnungen im Quartier Feldmarkstraße investieren.

So sollen die modernisierten Wohnungen nach Abschluss der Arbeiten aussehen. Grafik: ggw

Die Gelsenkirchener gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH (ggw) präsentierte das erste von mehreren öffentlich geförderten Modernisierungsprojekten in diesem Jahr. Am Montag fiel der offizielle Startschuss für die Arbeiten an und in Gebäuden an der Feldmarkstraße, der Boniverstraße sowie der Schlüterstraße. Im Fokus der Arbeiten steht laut ggw die energetische Modernisierung der 1954 erbauten Häuser mit einer Gesamtwohnfläche von 2.630 Quadratmetern.

Mit einem Investitionsvolumen von über 4,3 Millionen Euro ist eine umfassende energetische Sanierung (KfW-Effizienzhaus 85 Standard), eine Zentralisierung der Wärmeversorgung (Einsatz von Wärmepumpen und einem Gas-Spitzenlastkessel als Heizungsunterstützung), eine neue Dacheindeckung sowie der Anbau von 27 Vorstell-Balkonen sowie eine Neugestaltung und Aufwertung der Außenanlagen geplant.

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ggw will Miete geringfügig erhöhen

Die Modernisierung wird durch Mittel der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht. Diese öffentlichen Mittel führten laut ggw dazu, dass die Miete für die Bewohnerinnen und Bewohner nur geringfügig erhöht und zum Großteil durch die Einsparung von Heizenergie kompensiert würden. Zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner müssten für einen Bezug der modernisierten Wohnungen einen Wohnberechtigungsschein vorlegen.

Im Rahmen einer 2019 durchgeführten Analyse wurden alle ggw-Gebäude auf ihre Wirtschaftlichkeit, Zukunftsfähigkeit und Bewirtschaftung hin untersucht und mithilfe eines Scoring-Modells in drei Strategiekategorien unterteilt. Die Liegenschaften an der Feldmarkstraße wurden aufgrund der aktuellen baulichen und energetischen Situation der Kategorie „Prüfung“ zugeordnet. Die Prüfung ergab, dass eine Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Immobilien nur durch eine energetische Sanierung gegeben sei.

32 Wohnungen mit Loggien, Balkonen oder Mietergärten ausstatten

Die geplanten Maßnahmen beinhalten unter anderem den Einbau neuer Fenster sowie die Dämmung und Bekleidung der Außenwände mit einem Wärmedämmverbundsystem. Weiterhin werden die Kellerdecken gedämmt und es werden Ergänzungen an der Dachdämmung vorgenommen. Nach Abschluss der Modernisierung werden 32 Wohnungen mit Loggien, Balkonen oder Mietergärten ausgestattet sein.

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Abgerundet wird die weitreichende Modernisierung durch neue Außenanlagen und begleitende Instandsetzungsarbeiten. Für die Umgestaltung des Innenhofs werden die vorhandenen Garagen abgerissen und durch Stellplätze ersetzt. Zusätzlich wird dort eine Vorrichtung für eine elektrische Ladestation zur Förderung der E-Mobilität errichtet.

Weiteres Modernisierungsprojekt soll im Juni starten

Die ggw strebt nach eigener Aussage in diesem Jahr ein weiteres Modernisierungsprojekt an. Hierbei handelt es sich um acht Gebäude am Tiemannsweg (18 bis 32). Diese wurden 1957 in vier Baugruppen mit jeweils zwei Gebäuden durch die ggw errichtet und befinden sich in zentraler Lage in Gelsenkirchen-Erle. Der Bestand umfasst 48 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 2.853 Quadratmetern. Das Modernisierungsprojekt soll Ende Juni starten.