Grüne setzen auf Open-Air-Konzerte
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Die Grüne Ratsfraktion sieht wegen der Corona-Krise die Notwendigkeit, der Gelsenkirchener Kulturszene mit pragmatischen Ideen vor Ort Unterstützung zukommen zu lassen.
Die Grüne Ratsfraktion sieht wegen der Corona-Krise die Notwendigkeit, der Gelsenkirchener Kulturszene mit pragmatischen Ideen vor Ort Unterstützung zukommen zu lassen. Künstler, Kreative und Kulturbetriebe hätten in den letzten Wochen „quasi einem Arbeitsverbot“ unterlägen, sagt Paul Pillath, grüner Vertreter im Kulturausschuss. „Und auch unter den jüngsten Lockerungen wird die Branche über Monate hinweg nicht wirtschaftlich arbeiten können.“
Konkret regen die Grünen daher Open-Air-Konzepte an, die nach ihrer Ansicht auf geeigneten Flächen, wie zum Beispiel Innenhöfen in Wohnquartieren, stattfinden könnten. Dabei solle das Programm die Vielfalt der kulturellen Angebote in der Stadt abbilden.
Die Idee habe sich im Austausch mit Akteuren in der Stadt Gelsenkirchener Kulturlandschaft konkretisiert, zu dem das Consol Theater am vergangenen Mittwochabend geladen hatte. Die Einblicke der Betroffenen in ihre aktuelle Situation hätten gezeigt, dass die Umsetzung der Hygiene-Maßnahmen zu massiven Einschränkungen im Betrieb führt, vor allem dort, wo geschlossene Räume eine Rolle spielen. Der Gedanke lag nahe: Die Kultur kommt zum Publikum und nutzt dabei den öffentlichen Raum mit.
Ansätze der Szeniale aufgreifen
Man stelle sich statt Werbung Bilder von Gelsenkirchener Künstlern auf Plakatwänden vor, Impro-Theater vor dem eigenen Balkon, intime Konzerte im Innenhof: „Solche Ansätze kennen wir schon von der Szeniale und sie haben hervorragend funktioniert“, erläutert Adrianna Gorczyk, die sich als Volunteer bei der Szeniale engagierte. „Wenn entsprechende Projekte gelingen, vielleicht sogar im Sinne eines Festivals, wäre das ein starker Beweis für die Kreativität und Lebendigkeit der Gelsenkirchener Kulturlandschaft und ein wertvolles Signal der Solidarität und für den Zusammenhalt innerhalb der Szene“, glaubt der Stadtverordnete David Fischer, der für seine Partei in diesem Jahr als Oberbürgermeister-Kandidat bei der Kommunalwahl antritt.
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