Gymnasium und ISG verlängern Partnerschaft
Das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium und das Institut für Stadtgeschichte (ISG) Gelsenkirchen haben ihre Bildungspartnerschaft um fünf Jahre verlängert.
Das Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium und das Institut für Stadtgeschichte (ISG) haben ihre Bildungspartnerschaft um fünf Jahre verlängert. Eine Vereinbarung wurde jetzt unterzeichnet. Bildungspartnerschaften im Rahmen der Initiative Bildungspartner NRW sollen der Zusammenarbeit zwischen Schulen und sogenannten außerschulischen Lernorten eine langfristige und verbindliche Grundlage geben.
Die Kooperation zwischen Gauß-Gymnasium und ISG besteht seit 2017. Zurzeit beteiligt sich ein Kurs des Gymnasiums am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema „Mehr als ein Dach über dem Kopf – Wohnen hat Geschichte“. Die Schülerinnen und Schüler wurden bei ihren Recherchen, beispielsweise zum Tossehof oder der Zechensiedlung Erdbrüggenstraße, vom Team des ISG beraten und nutzten die Möglichkeiten, die das Stadtarchiv bietet.
Gymnasium besucht Konzentrationslager Buchenwald
Zu den gemeinsamen Aktivitäten zählt außerdem die Vorbereitung regelmäßiger Fahrten in das frühere Konzentrationslager Buchenwald. Für Schulleiter Frank Kaupert seien solche Projekte besonders wichtig, „die es unseren Schülerinnen und Schülern ermöglichten, das jüdische Leben in Gelsenkirchen kennenzulernen. Die jugendgerechte Präsentation von Einzelschicksalen durch einen Projektkurs, die im vergangenen Jahr zum Holocaust-Gedenktag in der Synagoge stattfinden konnte, hat mich sehr beeindruckt“.
Für die nächste Phase der Bildungspartnerschaft wurde unter anderem vereinbart, dass künftig die Jahrgangsstufe 9 der Schule verbindlich die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ besucht. „Dies bringt uns dem Ziel, dass alle Schülerinnen und Schüler Gelsenkirchens in ihrer Schullaufbahn wenigstens einmal in der Dokumentationsstätte gewesen sein sollten, ein gutes Stück näher“, erklärt ISG-Leiter Daniel Schmidt. Gemeinsam mit Frank Kaupert ist er zuversichtlich, dass die vielen gemeinsamen Ideen auch in den kommenden fünf Jahren zu einer konstruktiven und ertragreichen Zusammenarbeit führten.