IGA 2027: Kohlenbunker im Nordsternpark soll umgebaut werden

IGA 2027: Kohlenbunker im Nordsternpark soll umgebaut werden

Der Kohlenbunker im Nordsternpark soll für die IGA 2027 umgebaut werden. Jetzt wurde eine Auswahl an Entwürfen getroffen.
Der Kohlenbunker im Nordsternpark soll für die IGA 2027 umgebaut werden. Jetzt wurde eine Auswahl an Entwürfen getroffen.

Der Siegerentwurf des Büros Gernot Schulz:Architektur GmbH. Foto: Gernot Schulz:Architektur GmbH

 

Als Leuchtturmprojekt der Internationalen Gartenausststellung (IGA) 2027 in Gelsenkirchen soll der Kohlenbunker im Nordsternpark unter dem Gesichtspunkt der Klimafolgen-Anpassung entwickelt werden. Insgesamt 16 Büros haben sich an einem Wettbewerb beteiligt. Die Jury hat drei Preise und drei Anerkennungen vergeben. Bis in den Abend hat am vergangen Freitag die Jury unter der Leitung des Stuttgarter Architekten Thorsten Kock getagt, um die Preisträger des Wettbewerbs zur Umwandlung des von Fritz Schupp und Martin Kremmer erbauten Kohlenbunker-Ensemble izu einem kulturell-, gastronomischen und grünen Produktionsstandort zu ermitteln.

Sieger des Wettbewerbs wurde der Entwurf des Büros Gernot Schulz:Architektur GmbH. Er öffnet das Bauwerk mit Fensterfronten und entwickelt einen Greentower mit Energiebrücke und einer vertikalen Farm. Der zweite Preis geht an den Entwurf der Sehw Architektur GmbH Berlin. Hier wird ein Aufbau mit Dachterrasse und Rooftop-Bar vorgeschlagen. Als Idee wird der Wandel der Energie von „schwarz in grün“ in Vordergrund gestellt. Der dritte Preis geht an den Entwurf von h4a (Architekten) Gessert + Randecker + Legner. Hier wird der Kohlebunker geöffnet und auf allen Ebenen begrünt. Die Jury hebt hervor, dass den architektonischen und programmatischen Grundprinzipien für jedes Bauteil eine klare Idee für eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Umsetzung beigestellt wird.

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Stadt verhandelt mit den drei Siegern

Dem Planungswettbewerb folgt nun laut Stadt ein Verhandlungsverfahren, um eine geeignete Lösung und Partner für die Durchführung der Bauaufgabe zu finden. Verhandelt wird mit allen drei Siegerbüros. Erst danach steht fest, welcher Entwurf umgesetzt wird. Alle eingereichten Entwürfe sind im Wissenschaftspark noch in den kommenden zwei Wochen zu besichtigen.

Das Kohlenbunker-Ensemble der ehemaligen Zeche Nordstern setzt sich zusammen aus drei einzelnen Gebäudekörpern: Dem Kohlenbunker (Mischturm), der Kohlemischanlage sowie der verbindenden Bandbrücke. Während die Kohlemischanlage an den nahe gelegenen Gewerbepark Nordstern angrenzt, ist der Kohlenbunker als weithin sichtbares Bauwerk mittig auf der Insel zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal positioniert. Die Bandbrücke überquert als Verbindungselement beider Baukörper die Emscher.

IGA 2027 wird dezentrale Gartenschau

Genau 30 Jahre nach der Bundesgartenschau (BUGA) 1997 wird der Nordsternpark wieder Teil einer dezentralen Gartenschau. Für die IGA Metropole Ruhr werden neben dem Zukunftsgarten Gelsenkirchen auch die Zukunftsgärten in Bergkamen/Lünen, Dortmund, Castrop-Rauxel und Duisburg fertig gestellt.

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