IHK: Unternehmen sollen nachhaltig wirtschaften

Geht es nach der IHK Nord Westfalen, sollen die Unternehmen in der Region zukünftig vollständig nachhaltig wirtschaften. 
Geht es nach der IHK Nord Westfalen, sollen die Unternehmen in der Region zukünftig vollständig nachhaltig wirtschaften.

Dr. Silke Huster (l.), Vorsitzende des Nachhaltigkeitsausschusses, und ihre Stellvertreterin Tatjana Hetfeld stellten die Nachhaltigkeitsziele der IHK Nord Westfalen vor. Foto: IHK Nord Westfalen

Die Unternehmen im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region sollen zukünftig vollständig nachhaltig wirtschaften – also ökologisch, ökonomisch und sozial. Dieses langfristige Ziel hat die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen mit dem Beschluss zum Zukunftspapier „Nachhaltige Wirtschaft Nord-Westfalen“ vorgegeben. IHK-Präsident Dr. Benedikt Hüffer wertete das Papier als „eine starke Positionierung, mit der wir den Weg in eine nachhaltige Zukunft auf Augenhöhe mit Politik und Gesellschaft diskutieren werden“.

Mit dem Beschluss folgte die Vollversammlung einer Empfehlung des Nachhaltigkeitsausschusses, dessen Mitglieder das Positionspapier auf Basis der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen im Austausch mit anderen Ausschüssen der IHK erarbeitet haben. Dem Beschluss vorausgegangen war eine Umfrage, an der sich laut IHK rund 500 Unternehmen beteiligt haben. Dr. Silke Huster, Vorsitzende des Nachhaltigkeitsausschusses, und ihre Stellvertreterin Tatjana Hetfeld stellten die Eckpunkte des Zukunftspapiers vor.

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IHK: Unternehmen in Vorreiterrolle bringen

Huster bezeichnete das Papier als „klares Bekenntnis der IHK zu einer nachhaltigen Wirtschaft“. Mit der Ausrichtung auf eine nachhaltige und klimaneutrale Wirtschaft verfolge die IHK Nord Westfalen das Ziel, „die nord-westfälischen Unternehmen in eine Vorreiterrolle zu bringen, mit der diese bevorzugte Geschäftspartner einer nachhaltigkeitsorientierten Weltwirtschaft werden“. Zudem setzt sich die IHK „für die möglichst konsequente Ausrichtung auf eine zirkuläre Wertschöpfung“ ein. „Durch eine stringente Kreislaufführung von Produkten, Komponenten und Materialien verfolgen wir das Ziel, das wirtschaftliche Wachstum fortwährend vom Ressourcen-Verbrauch zu entkoppeln“, heißt es in dem Papier Darin wird auch der Vorrang von qualitativem vor quantitativem Wachstum als Ziel festgelegt.

Dass es eine langfristige Umsetzungsstrategie benötigt, um die Ziele zu erreichen, machte die Vollversammlung in der Präambel deutlich. So schließt sie „während des Transformationsprozesses auch gegenläufigen Maßnahmen etwa zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit“ nicht aus, „um den drei gleichrangigen Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – gerecht zu werden“. Für die Umsetzung sei zudem die Veränderung vielfältiger Rahmenbedingungen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen notwendig.

Huster: „Notwendige Veränderungen vorantreiben“

„Mit diesem Zukunftspapier im Rücken müssen wir nun die notwendigen Veränderungen in den Betrieben, aber auch die politischen Rahmenbedingungen etwa bei der Infrastruktur oder der Finanzierung ermöglichen und vorantreiben“, sagt Huster.

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