Schalke will im Derby schwarze Serie beenden

Nach fünf Spielen in Folge ohne Niederlage  will Schalke 04 am Samstag (15.30 Uhr) mit einem Sieg im Derby bei Borussia Dortrmund die „rote Laterne“ abgeben. Die Erfolgsaussichten sind nicht schlecht.

Der Einsatz von Verteidiger Jere Uronen (rechts) beim Derby in Bochum ist fraglich. Foto: Karsten Rabas

Vor allem in psychologioscher Hinsicht hat der 2:1-Heimerfolg gegen den VfB Stuttgart mentale Blockaden gelöst. „Man merkt, dass den Spielern eine Last von den Schultern gefallen ist“, betonte Traiuner Thomas Reis, der beim Schalker 3:1-Erfolg im Hinspiel noch auf der Bochumer Trainerbank gesessen  hatte. Sein Wechsel zum Reviernachbarn hatte ein paar unschöne Begleitumstände. Beide Vereine sind im Vorfeld bemüht, Sachlichkeit statt Emotionalität walten zu lassen.

Gerald Asamoah warnt vor den Bochumern, die fünf ihrer letzten sechs Heimspiele gewonnen haben. „Wir dürfen da nicht hinfahren nach dem Motoo: Wir kommen und hauen sie weg“, warnte die Schalke-Legende, die aus eigener leidvoller Erfahrung in seiner langen Karriere weiß, wie sich Enttäuschungen in der Nachbarstadt anfühlen.

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Drei Kicker mit VfL-Vergangenheit

2001 und 2007 verloren die Königsblauen wertvolle Punkte im Kampf um die Meisterschaft beim Revierrivalen. Das soll diesmal nicht passieren. Damit es klappt, müsste Schalke endlich seine schwarze Auswärtsserie beenden. Seit 38 Bundesliga-Partien in Folge haben die Königsblauen auf fremdem Platz nicht mehr gewonnen.

Drei Schalker Spieler aus dem aktuellen Kader haben übrigens eine Bochumer Vergangenheit. Simon Terodde war zwischen 2014 bis 2016 in 72 Pflichtspielen für den VfL am Ball und erzielte dabei 47 Tore. Der aktuell verletzte Sebastian Polter markierte elf Treffer in 36 Partien. Und Kapitän Danny Latza war von 2013 bis 2015 in Bochum aktiv, wo ihm in 68 Pflichtspielen vier Tore gelangen.

Latza wird wegen muskulärer Probleme aber im Derbny nicht zur Verfügung stehen. Noch offen ist, ob der angeschlagene Soichiro Kozuki wieder einsatzfähig ist. Das gilt auch für Verteidiger Jere Uronen.

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Frank Leszinski