Jugend-Landtag 2021: Jugendliche aus Gelsenkirchen sind dabei

Vom 28. bis 30. Oktober findet in Düsseldorf der 13. Jugend-Landtag Nordrhein-Westfalen statt. Auch zwei Jugendliche aus Gelsenkirchen nehmen dann auf den Abgeordneten-Stühlen Platz.

Vom 28. bis 30. Oktober nehmen Jugendliche auf den Abgeordneten-Stühlen Platz im Düsseldorfer Landtag Platz. Foto: Landtag NRW

Jugend-Landtag 2021: Jugendliche aus Gelsenkirchen sind dabei

Vom 28. bis 30. Oktober findet in Düsseldorf der 13. Jugend-Landtag Nordrhein-Westfalen statt. Auch zwei Jugendliche aus Gelsenkirchen nehmen dann auf den Abgeordneten-Stühlen Platz.

Für den Jugend-Landtag Nordrhein-Westfalen reisen aus ganz NRW Jugendliche im Alter zwischen 15 und 21 Jahren an, um drei Tage lang auf den Abgeordneten-Stühlen Platz zu nehmen. Die Gelsenkirchener SPD-Landtagsabgeordnete Heike Gebhards Wahl hat Salma Hamann ausgewählt. Die 18-jährige Gelsenkirchenerin schließt im nächsten Sommer ihr Abitur an der Gesamtschule Buer-Mitte ab. Neben der Schule nimmt Salma Hamann an einem Programm der Universität Heidelberg teil, in der sie im Fachbereich Medizin bereits einige Leistungen erbringt, die später im Medizinstudium angerechnet werden können.  „Ich möchte beim Jugendlandtag meinen Horizont erweitern und selbst ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, Landtagsabgeordnete zu sein“, erklärt Hamann ihre Motivation. „Ich möchte ein aktives Mitglied in unserer Gesellschaft sein und insbesondere als junge Frau die Interessen von Jugendlichen und anderen jungen Frauen vertreten.“

Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus

Der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Watermeier aus Gelsenkirchen wählte den 17-jährigen Rasmus Chaikowski aus, der gerade sein Abitur am Ricarda-Huch-Gymnasium absolviert. In den vergangenen Jahren engagierte er sich zudem aktiv in der Schülervertretung – vier Jahre lang als Schülersprecher. Aktuell vertritt er als Stufensprecher die Interessen seiner Mitschülerinnen und Mitschüler. Dabei war und ist ihm das Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus, gerade im schulischen Kontext, ein großes Anliegen. „Am Jugendlandtag reizt mich besonders, dass unsere Beschlüsse abschließend im Hauptausschuss des Landtags beraten werden“, sagt Chaikowski. „Das bedeutet, wir können einen realen Anstoß zu Veränderungen geben. Ich möchte deshalb die drei Tage im Jugendlandtag nutzen, um Inhalte der Sozialen Demokratie nach vorne zu bringen.“

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Die Themen des anstehenden Jugend-Landtags werden im Vorfeld von den Teilnehmenden ausgewählt. Salma Hamann und Rasmus Chaikowski stimmten dafür ab, dass sich der Jugendlandtag mit folgenden Themen befasst: Rechtsextremismus in der Polizei, Sozialer Wohnungsbau, Digitalisierung an Schulen und Hochschulen und Einrichtung einer unabhängigen Beschwerdestelle bei Polizeigewalt. Darüber hinaus können die teilnehmenden Jugendlichen selbst Themen in Form einer „Aktuellen Viertelstunde“ beantragen und debattieren. Dafür werden sie an Fraktionstreffen und Ausschusssitzungen teilnehmen, die geladenen Experten anhören und dann zum Schluss – als Höhepunkt – in der Plenardebatte abstimmen. Das Besondere: Die Beschlüsse der Jugendlichen werden kurze Zeit später im Hauptausschuss des Landtags NRW auf der Tagesordnung stehen.