Kleinkind von E-Scooter schwer verletzt

Ein Mädchen ist mit hoher Geschwindigkeit mit einem E-Roller durch die Gelsenkirchener Innenstadt gefahren und hat ein zweijähriges Kind schwer verletzt. Das Kleinkind wurde mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Erneut ein schwerer Unfall mit einem E-Scooter. Ein Mädchen ist am Freitagabend kurz vor 20 Uhr mit hoher Geschwindigkeit mit einem E-Roller durch die Gelsenkirchener Innenstadt gefahren. Auf der Heinrich-König-Platz fuhr sie ein ein zweijähriges Kind um und verletzte es schwer. Das Kleinkind wurde mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Das zweijährige Kind befand sich zusammen mit seiner Mutter in der Fußgängerzone, als es von einem Miet-E-Scooter erfasst. Das Kind schlug, nachdem es durch den Zusammenprall von den Füßen gerissen wurde, auf dem Kopf auf. Es musste mit einem Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus gefahren werden musste. Dort wurde es stationär aufgenommen.

Polizei sucht nach Fahrerin und Zeugen

„Die Fahrerin des Miet-Rollers blieb kurz an der Örtlichkeit stehen und sprach mit der Mutter des verletzten Kindes, bevor sie, ohne ihre Personalien anzugeben, fußläufig von der Örtlichkeit flüchtete und den Mietroller zurück ließ“, so ein Polizeisprescher. Der Rolle wurde durch die Polizei sichergestellt.

Die Polizei sucht nun nach dem Mädchen. Laut Zeugen ist es 12 bis  14 Jahre alt. Es hat  schwarze Haare und ist ungefähr 160 cm groß. Es war bekleidet mit einer schwarzen Hose und einer schwarze Sportjacke mit gelber Aufschrift.

Zeugen des Verkehrsunfalls, die Angaben zu dem flüchtigen Mädchen machen können, bittet die Polizei um sachdienliche Hinweise bitte unter den Rufnummern 0209/365-2160 (Leitstelle) oder 0209/365-6200 (Verkehrskommissariat).

E-Scooter  lassen Zahl der Unfälle steigen

Im Jahr 2019 haben sie die Straßenzulassung erhalten, mittlerweile gehören Elektro-Roller gerade in Großstädten zum gewohnten Straßenbild. Laut einer Umfrage des Automobilclubs ADAC vom Juli 2022 nutzen rund 15 Prozent der Bundesbürger ab 16 Jahren einen E-Scooter – 45 Prozent davon besitzen einen eigenen Roller, 55 Prozent leihen sich das Fahrzeug bei gewerblichen Anbietern. Gleichzeitig steigt die Zahl der Unfälle – und der Ärger über abgestellte Roller mitten auf dem Gehweg.