Kommunales Kino: Wichtige Fragen unserer Zeit

Ehe das Kommunale Kino im Mai in seiner Hauptreihe „Biopics“ die außergewöhnlichen Lebensgeschichten realer Personen in den Mittelpunkt stellt, stellen zwei europäische ebenso unterschiedliche wie wichtige Fragen für unsere Zeit.
Kommunales Kino: Wichtige Fragen unserer Zeit

Foto: Archiv

Ehe das Kommunale Kino im Mai in seiner Hauptreihe „Biopics“ die außergewöhnlichen Lebensgeschichten realer Personen in den Mittelpunkt stellt, stellen zwei europäische ebenso unterschiedliche wie wichtige Fragen für unsere Zeit. Am Sonntag, 5. Mai, um 12.45 Uhr und am Montag, 6. Mai, um 17.30 und 20 Uhr fragt Christopher Doll in seinem Regiedebüt „Eine Million Minuten“ nach Alternativen, wie man Familie, Beruf und die eigenen Ansprüche in seiner Lebensplanung umsetzen kann. Am Dienstag, 7. Mai, um 17.15 und 20 Uhr wirft das Drama „Green Border“ von Agnieszka Holland einen Blick in das Waldgebiet zwischen Belarus und Polen und auf die aktuellen, europäischen Diskussionen über den Umgang mit Geflüchteten.

Eine Million Minuten

Vera (Karoline Herfurth) und Wolf (Tom Schilling) führen mit ihren beiden Kindern – der fünfjährigen Nina und dem einjährigen Simon – ein vermeintlich glückliches Leben. Doch der Versuch, sowohl dem Beruf als auch der Familie gerecht zu werden, reibt die Eltern zusehends auf. Die Diagnose, dass Tochter Nina an einer Störung von Feinmotorik und Koordination leidet, führt zu einer Krise. Als Nina den Wunsch äußert, „eine Million Minuten“ mit Mama und Papa zu verbringen, begibt sich die Familie auf eine Reise und sucht eine Million Minuten lang – 694 Tage – in verschiedenen Teilen der Welt nach einem alternativen Lebensmodell.– FSK ohne Angabe.

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Green Border

Als „Grüne Grenze“ wird jenes sumpfige Waldgebiet bezeichnet, das zwischen Belarus und Polen liegt. Hier kreuzen sich die Wege von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten und Afrika, die versuchen, die Europäische Union zu erreichen. Die humanitäre Krise vor Ort ist dem belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko geschuldet. Um Europa zu provozieren, lockt er mittels Propaganda die Flüchtlinge zur „Grünen Grenze“. In diesem Gebiet treffen eine polnische Aktivistin, ein polnischer Grenzschutzbeamter und eine syrische Familie aufeinander. – FSK ab 12 Jahren.

Die Vorstellungen finden in der Schauburg an der Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung und 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen. Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen gibt es auf der Internetseite www.gelsenkirchen.de/koki.