Kommunales Kino zeigt herausragende Produktionen
Das Kommunale Kino zeigt zwei herausragende deutsche Produktionen: Im Kino Schauburg sind „Der Pfau“ und „Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein“ zu sehen.
In der kommenden Woche zeigt das Kommunale Kino (KoKi) gleich zwei Filme der Filmreihe „Filmjahr national“, mit der es einen Blick auf die aktuelle einheimische Kinoszene wirft und herausragende deutsche Produktionen aus unterschiedlichen Genres zeigt. Am Sonntag, 18. Juni, und am Montag, 19. Juni, läuft die Literaturverfilmung „Der Pfau“ von Lutz Heineking Jr. nach dem gleichnamigen Roman von Isabel Bogdan. Am Dienstag, 20. Juni, folgt die Dokumentation „Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein“ von Reiner Holzemer. Die Vorstellungen laufen Sonntag um 12.45 Uhr, Montag und Dienstag um 17.30 und 20 Uhr im Kino Schauburg an der Horster Straße 6 in Buer.
In „Der Pfau“ reist Investmentbankerin Linda (Lavinia Wilson) mit ihrem Team (Tom Schilling, Serkan Kaya, David Kross und Jürgen Vogel) nach Schottland, wo auf dem Landsitz von Lord und Lady Macintosh ein Seminar zur Stärkung der Zusammenarbeit stattfinden soll. Aufgrund der schlechten Jahresbilanz und Gerüchten um eine Restrukturierung der Gruppe ist wohl kaum ein entspanntes Wochenende zu erwarten. Vor Ort belauern sich die Besucherinnen und Besucher aus der Frankfurter Finanzwelt gegenseitig. Das wenig idyllische Anwesen sowie das eigenwillige Konzept der jungen Seminarleiterin tragen nicht gerade zur Entspannung der Atmosphäre bei. Daran kann auch die kulinarische Kunst von Köchin Helen (Annette Frier) nicht viel ändern. Als der Lieblingspfau des Lords verschwindet und kurz darauf auch noch die Lieblingsgans der Lady, bricht das Chaos aus. Der Film ist empfohlen ab zwölf Jahren.
Intimes Porträt eines Ausnahmekünstlers
Lars Eidinger, geboren 1976 in West-Berlin, ist einer der bedeutendsten deutschen Schauspieler der Gegenwart. Auf der Bühne überzeugt er durch körperliche Präsenz, variationsreiches Spiel und Emotionalität. Dadurch verleiht er seinen Charakteren Tiefe und Glaubwürdigkeit – und sorgt für ausverkaufte Theatervorstellungen. Der passionierte Darsteller übernimmt auch immer wieder Rollen in Film- und TV-Produktionen und dreht regelmäßig an der Seite von internationalen Stars, darunter Juliette Binoche, Isabelle Huppert und Adam Driver. Regisseur Reiner Holzemer hat Lars Eidinger neun Monate lang mit der Kamera begleitet und zeigt u. a., wie er sich die Hauptrolle des Jedermann bei den Salzburger Festspielen 2021 erarbeitet. Entstanden ist das intime Porträt eines ebenso selbstbewussten wie sensiblen Ausnahmekünstlers, der durchaus polarisiert. – FSK ab 6 Jahren.
Der Eintritt für das Kommunale Kino beträgt 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die Zehner-Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen. Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen unter www.gelsenkirchen.de/koki.