Nach Schalker Aussprache spricht Kapitän Terodde

Beim Schalker Training am Dienstag hatte Trainer Karel Geraerts alle Mann an Bord. Und die Übungseinheit fand tatsächlich auch pünktlich statt.

Kapitän Simon Terodde versucht, seiner Mannschaft Mut zu machen. Foto: Rabas

Nach der Fan-Wut beim Montagstraining fand die Übungseinheit der Königsblauen am Dienstag pünktlich um 10.30 Uhr statt. Schalke bot wegen der Kommunikationspanne des Vortages erneut eine öffentliche Einheit an, doch davon machten auch nur 50 Anhänger Gebrauch.

Diese sahen, dass der Kader komplett beisammen war. Auch die am Montag kranken Ibrahima Cissé und Assan Ouédraogo waren wieder fit und konnten trainieren. Leo Greiml absolvierte sein Programm nach seiner Kreuzbandverletzung hauptsächlich allein.

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„Eine schwierige Phase“

Kapitän Simon Terodde äußerte sich nach dem Training in einer Medienrunde über die aktuelle Lage: „Das ist eine brutale Situation. Wir müssen am Freitag gegen den FC St. Pauli eine Reaktion zeigen“, sagte der Routinier. Die Aussprache am Montag lief so ab, dass erst Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots mit den Spielern sprachen, ehe sich die Kicker allein zusammensetzten, um alles zu besprechen, was ihnen auf den Nägeln brannte. „Solch eine Besprechung kann man nicht jede Woche machen. Doch jetzt war ein Punkt erreicht, wo es notwendig war“, sagte Terodde, der einen Tag nach dem Spiel gegen die Hamburger seinen 36. Geburtstag feiert.

Über die Situation rund um den inzwischen mehr und umstrittenen Trainer Karel Geraerts sprach Terodde nur kurz und knapp. „Das sind doch die Mechanismen im Fußball. Wenn ich nicht treffe, sitze ich auf der Bank. Wir haben eine schwierige Phase, versuchen aber, gemeinsam da herauszukommen.“ Das wird gegen den souveränen Spitzenreiter FC St. Pauli eine enorm schwierige Aufgabe.

Frank Leszinski