Teures Nachspiel für Schalke 04 beim FC St. Pauli

Der Deutsche Fußball-Bund hat den FC Schalke 04 zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. S04-Fans hatten Ordner beim Auswärtsspiel gegen St. Pauli attackiert.

 

Gelsenkirchen wird nicht Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen im Jahr 2027. Der DFB hat der Stadt jetzt eine Absage erteilt.

Schalke musste in dieser Saison bereits mehrere Geldstrafen akzeptieren. Foto: Archiv

 

Wenn Schalke am Freitag den FC St. Pauli empfängt, werden auch Erinnerungen an das Hinspiel wach, und zwar keine schönen. Nicht nur, dass die Königsblauen die Partie mit 1:3 verloren, sondern es gab auch hässliche Begleitumstände. Dafür wurden die Königsblauen nun zu einer Geldstrafe verurteilt.

Nach der Zweitligapartie zwischen St. Pauli und Schalke kam es zu Ausschreitungen im Hamburger Millerntor-Stadion. Bei dem Versuch, aus dem Gästeblock in den Heimbereich zu gelangen, kletterten rund 50 Schalker Fans über einen Trennzaun. Ordner versuchten die Anhänger daran zu hindern und wurden dabei geschlagen und getreten. Acht Sicherheitskräfte wurden verletzt, drei von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

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Schon 81.000 Euro bezahlt

Außerhalb des Stadions setzten sich die Tumulte fort. Unter anderem wurden Polizisten mit Flaschen beworfen. Die Hamburger Polizei leitete mehrere Strafverfahren ein, beide Vereine verurteilten die Vorfälle. 40.000 Euro müssen die Königsblauen nun bezahlen. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes.

Einen Drittel der Summe kann der Klub wie üblich für sicherheitstechnische oder Gewalt präventive Maßnahmen verwenden. Die Geldstrafe ist die dritte Sanktion, die das DFB-Sportgericht in dieser Saison gegen Schalke ausgesprochen hat. Die Gesamtsumme beträgt rund 81.000 Euro.

Weitere Strafen zu erwarten

Diese Summe dürfte sich bald noch wesentlich erhöhen, denn beim Auswärtsspiel in Rostock gab es auch Ausschreitungen mit Schalker Beteiligung, die nicht ungeahndet bleiben werden.

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