Noch neun „Endspiele“ für Schalke 04
Schalke geht mit breiter Brust auf die Zielgeraden der Saison. Gegen Bayer Leverkusen wartet allerdings eine enorm schwere Heimaufgabe.
Endspurt für die Königsblauen: In den verbleibenden neun Bundesligapartien soll der Klassenerhalt geschafft werden. Erste schwierige Hürde ist Bayer Leverkusen, dass wettbewerbsübergreifend mit fünf Siegen in Folge auch einen „Lauf“ hat wie die Schalker, die seit acht Partien in Folge in der Bundesliga ungeschlagen sind.
„Leverkusen bringt viel Tempo auf den Platz, geht nach Ballgewinnen sofort in die Tiefe“, beschreibt Schalke-Trainer Thomas Reis die größten Stärken des Gegners am Samstag. Gerade gegen das schnelle Duo Moussa Diaby und Jeremie Frimpong sei es notwendig, eine gute Struktur im eigenen Spiel gegen den Ball zu haben. „Denn sonst kannst du sie kaum stoppen. Darauf sind wir aber vorbereitet.“
Král ist wieder fit
Bei seinen Kader- und Startelf-Planungen muss Reis noch das Abschlusstraining abwarten, da es noch einige Fragezeichen gibt. Mehmet Can Aydin, Henning Matriciani, Alex Král und Tom Krauß, die zuletzt mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren, sind einsatzbereit. Reis: „Alex hatte Magen-Darm-Beschwerden, bei Tom war es eine Vorsichtsmaßnahme. Beide haben nach ihrer Rückkehr nach Gelsenkirchen bereits wieder trainiert.“
Auch Dominick Drexler, Danny Latza und Marcin Kaminski, die zuletzt verletzt gefehlt hatten, konnten an den Einheiten in der laufenden Woche teilnehmen. Bei Thomas Ouwejan, der im Test gegen die VVV-Venlo in der Vorwoche sein Comeback feiern konnte, müsse man noch abwarten, so Reis. „Thomas ist heiß darauf, wieder in der Bundesliga aufzulaufen. Aber bei ihm zwickt es manchmal noch ein bisschen. Wir wollen kein Risiko eingehen.“
Kein Risiko eingehen
Ähnliches verhält es sich bei Moritz Jenz (Zerrung im Oberschenkel). „Es ist etwas tückisch. Moritz ist nahezu schmerzfrei, trotzdem zeigen die Bilder, dass es eine kleine Problematik gibt. Deshalb wird er gegen Leverkusen aussetzen. Wir haben noch einige Spiele, müssen das Risiko minimieren und hoffen, dass er in der kommenden Woche gegen Hoffenheim wieder eingreifen kann“, erklärt Reis. Für den freien Platz in der Innenverteidigung gibt es mehrere Kandidaten, aber alles deutet darauf hin, dass Leo Greiml spielen wird..