Oberbürgermeisterin begrüßt Delegation aus der Ukraine
Am Montag begrüßte Oberbürgermeisterin Karin Welge im Wissenschaftspark Gelsenkirchen eine zehnköpfige Delegation aus der ukrainischen Stadt Krementschuk.
In den kommenden Tagen stehen Stadt und Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen den hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung Krementschuk und ihren Begleiterinnen und Begleitern aus der dortigen Gründerszene zum intensiven Erfahrungsaustausch bereit. Insbesondere zu den Themen Tourismus und kreative Industrien. Dazu wurde seitens der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen und der Stadtmarketinggesellschaft Gelsenkirchen ein hochkarätiges Programm aus Vorträgen und Führungen zusammengestellt.
Bis Freitag stehen u. a. der Wissenschaftspark Gelsenkirchen, die Kreativszene rund um die Bochumer Straße, die Westfälische Hochschule mit ihrer Initiative „Anders Macher“ und ihrem kreativen Ort MakerSpace, der Nordsternpark sowie die Neue Zeche Westerholt auf der Agenda.
Der Besuch, der von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) koordiniert wird, findet im Rahmen des Programms „EU4Business: Wiederaufbau, Konkurrenzfähigkeit und Internationalisierung von KMUs“ statt. Das Programm unterstützt die Stadt Krementschuk als eine Pilotstadt im Bereich Tourismus und kreative Industrien. Während der Reise ins Ruhrgebiet möchte die Delegation aus der Ukraine die kreativen und innovativen Ansätze Gelsenkirchens kennenlernen, um sich Erfahrung und Expertise aus erster Hand anzueignen und sich damit für eigene Projekte inspirieren zu lassen.
Die Städte Gelsenkirchen und Krementschuk verbindet bereits eine langjährige Geschichte der Zusammenarbeit, auch im humanitären Bereich.
Krementschuk liegt ca. 300 km südöstlich von Kiew. Die Industriestadt ist unmittelbar von den Kriegshandlungen betroffen und versucht, wie alle anderen Stadtverwaltungen in der Ukraine auch, Wege zu finden, die Region und die lokale Wirtschaft mit ihren Unternehmen zu unterstützen.
„Wir stehen in dieser so schwierigen Zeit ganz klar an der Seite der Menschen in der Ukraine. Wir haben bereits aus Gelsenkirchen Hilfslieferungen nach Krementschuk geschickt und bereiten neue vor. Zudem wollen wir die Stadt auch in dieser wirtschaftlich so dramatischen Phase unterstützen. Deshalb freue ich mich sehr über den Besuch von Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung wie von Gründerinnen und Gründen aus Krementschuk: Wir geben unsere Erfahrungen aus dem Strukturwandel gerne weiter und sind ebenso sehr an direkten Informationen aus der Ukraine interessiert“, fasst Oberbürgerbmeisterin Karin Welge den Delegationsbesuch zusammen.