Polizei Gelsenkrichen Tim Frommeyer wird neuer Präsident

Tim Frommeyer (43) wird neuer Polizeipräsident in Gelsenkirchen. Dies gab das NRW-Innenministerium am Dienstag bekannt.

Tim Frommeyer (43) wird neuer Polizeipräsident in Gelsenkirchen. Dies gab das NRW-Innenministerium am Dienstag bekannt. Aktuell ist er als Erster Beigeordneter der Stadt Schwerte sowie Fachdezernent für die Bereiche Schule, Soziales, Jugend und Kultur tätig. Zuvor war Frommeyer im Dezernat für Recht, Ordnung, Bürgerdienste und Feuerwehr bei der Stadt Dortmund beschäftigt. „Tim Frommeyer vereint in seiner Person unterschiedliche Disziplinen und das ist ein riesiger Gewinn für unsere Polizei. Als Jurist mit großer Verwaltungserfahrung und einem ausgeprägten Sinn für die Innere Sicherheit bin ich froh, ihn für unser Polizeipräsidium in Gelsenkirchen gewonnen zu haben“, sagte Innenminister Herbert Reul.

Tim Frommeyer wurde in Dortmund geboren und studierte von 2001 bis 2008 Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem Staatsexamen arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der CDU-Bundestagsfraktion. Später wurde Syndikusanwalt bei den Dortmunder Entsorgungsbetrieben und wechselte 2016 ins Dezernat für Recht, Ordnung, Bürgerdienste und Feuerwehr bei der Stadt Dortmund. Seit September 2020 ist Tim Frommeyer Erster Beigeordneter der Stadt Schwerte sowie Fachdezernent für die Bereiche Schule, Soziales, Jugend und Kultur.

Nach dem Abschied von Britta Zur im August 2022 hat Leitender Polizeidirektor Peter Both die Aufgaben der Behördenleitung in Zugleichfunktion wahrgenommen. Er freut sich über die Ernennung eines neuen Polizeipräsidenten. „Im Namen der Polizei Gelsenkirchen heiße ich Tim Frommeyer herzlich willkommen und freue mich auf die Zusammenarbeit.“Frommeyer komme in einer „hochspannenden und für uns alle sehr anspruchsvollen Zeit zu uns, was nicht nur an der Vorbereitung der Fußball-Europameisterschaft liegt. Ich gebe den ‚Staffelstab’ des Behördenleiters nun gerne an ihn weiter und freue mich auf den neuen Polizeipräsidenten“, so der Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz der Polizei Gelsenkirchen.

SPD: Das lange Warten hat ein Ende

Die SPD Gelsenkirchen hatte bereits im September auf das „traurige einjährige Jubiläum der offenen Stelle“ hingewiesen und im Fenster ihrer Geschäftsstelle an der Gabelsbergerstraße einen Counter errichtet. Für Axel Barton, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt, bleibt indes die Frage offen, „warum Innenminister Reul die Stelle über ein Jahr nicht nachbesetzen konnte oder wollte“. Die Partei freue sich, „dass wir das Thema so in die Öffentlichkeit bringen konnten, dass der Innenminister reagieren musste und der unsäglichen Situation nun endlich ein Ende bereitet“.

Nach dem Weggang der ehemaligen Polizeipräsidentin Britta Zur hatte die SPD mehrfach angemahnt, dass die Sicherheit und Ordnung in Gelsenkirchen höchsten Stellenwert haben und auch für die Landesregierung haben sollten. „Wir heißen den Dortmunder Tim Frommeyer in Gelsenkirchen herzlich Willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit im Sinne unserer Stadt“, erklärte Barton abschließend. „Herrn Peter Both danken wir für seine gute und engagierte Arbeit als Stellvertreter in der Zeit der Stellenvakanz.