Schalkes Pokalreise ist schon wieder beendet

Gleich geht’s los am Millerntor: Am Ende gewann der FC St. Pauli das Pokalspiel gegen Schalke 04 mit 2:1 nach Verlängerung. Foto: Frank Leszinski

Zum dritten Mal hintereinander ist der FC Schalke 04 in der zweiten Runde aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Das Zweitliga-Duell beim FC St. Pauli verlor die Mannschaft von S04-Trainer Karel Geraerts mit 1:2 (1:1) nach Verlängerung.

Aller aus Schalker Sicht schlechten Dinge sind offenbar drei: Nach den Endstationen 1860 München und TSG Hoffenheim war nun der FC St. Pauli erneut in der zweiten Pokalrunde die letzte Station einer kurzen Schalker Pokalreise. Dabei ging es für die Königsblauen beim noch ungeschlagenen Zweitliga-Spitzenreiter gut los.

Marcin Kaminski hatte die Gäste, die Simon Terodde, Danny Latza und Ibrahima Cisse neu in der Startelf hatten, mit einem Kopfball in der 16. Minute nach einem Freistoß von Tobias Mohr in Führung gebracht. Dass Schalke diese Führung dann bis zur Halbzeit hielt, war kein Zufall: Die Gäste standen im Defensivbereich sehr stabil und setzten im Spiel nach vorn den einen oder anderen Nadelstich – obwohl sich Simon Terodde früh verletzt hatte, bis zur 40. Minute durchhielt und dann durch Sebastian Polter ersetzt wurde.

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Führungstor durch Kaminski

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber den Druck. Ralf Fährmann, der schon in der 41. Minute einen Kopfball von Simon Zoller entschärft hatte, war bei einem Schuss von Connor Metcalfe auf dem Posten (48.), neun Minuten später aber chancenlos, als Marcel Hartel einen Elfmeter verwandelte. Derry Murkin war der Ball nach einem Schuss von Jackson Irvine im Strafraum unglücklich an Hand und Arm gesprungen.

Nun entwickelte sich ein klassischer Pokalfight, ein regelrechter Abnutzungskampf, in dem sich keine der beiden Mannschaften noch einen nennenswerten Vorteil verschaffen konnte. Folgerichtig ging es in die Verlängerung.

Eggesteins Kopfball entscheidet Spiel

In der hatte der FC St. Paui dann den einen glücklicheren Moment auf seiner Seite: Nach einem Freistoß von Marcel Hartel stand Johannes Eggestein dann doch ein bisschen zu frei, sein Kopfball flog an Fährmann vorbei zum 2:1-Siegtreffer für die Hamburger ins Schalker Tor. Dabei bliebt es, Schalke konnte nicht mehr zurückschlagen. „Extrem bitter“, fand Mittelfeldspieler Ron Schallenberg die Niederlage vor 28.559 Zuschauern im Stadion am Millerntor. Der angeschlagene Assan Ouedraogo gehörte übrigens genauso wenig zum Kader wie Dominick Drexler.

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Norbert Neubaum