Reallabor für nachhaltige Großveranstaltungen

Die IGA Metropole Ruhr 2027 und Hochschulallianz Ruhr kooperieren.

Die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 wird zum Reallabor für die Realisierung einer nachhaltigen Großveranstaltung.
Reallabor für nachhaltige Großveranstaltungen

Im Foto v.l.n.r.) Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Präsident der Hochschule Bochum und Mitglied im Lenkungskreis der HAR, Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA Metropole Ruhr gGmbH, Sebastian Kreimer, Vertreter der FH Dortmund für das Thema Nachhaltigkeit, Nina Frense, Geschäftsführerin der IGA Metropole Ruhr gGmbH, Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr und Aufsichtsratsvorsitzende der IGA Metropole Ruhr gGmbH, Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Mitglied im Lenkungskreis der HAR – Foto: Lars W. Steinhoff/HAR

Die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 wird zum Reallabor für die Realisierung einer nachhaltigen Großveranstaltung. Dafür will die Durchführungsgesellschaft der IGA 2027 mit der Hochschulallianz Ruhr (HAR) – in der die Westfälische Hochschule in Gelsenkirchen Mitglied ist – kooperieren. Eine Absichtserklärung für ein gemeinsames Projektvorhaben „Nachhaltige Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027“ mit den Hochschulen der Hochschulallianz Ruhr wurde heute unterzeichnet.

Nachhaltigkeit als breites Thema einbringen

Ziel des Projektvorhabens ist ein Nachhaltigkeitskonzept für die IGA Metropole Ruhr 2027 –   arbeitsteilig entwickelt durch die Hochschulen der HAR, die Hochschule Bochum, die Fachhochschule Dortmund und die Westfälische Hochschule – das die mit der Durchführung dieser Großveranstaltung verbundenen Bausteine wie die temporäre Bauten, Gastronomie, Mobilität, Energieversorgung, Eventsmanagement etc. einbezieht. Insbesondere soll auch die Vermittlung von Nachhaltigkeitsaspekten in die Konzeption der Veranstaltungsbausteine einbezogen und Nachhaltigkeit als sichtbares und zentrales Merkmal der IGA 2027 erkennbar gemacht werden. 

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Auf diesem Wege kann das Thema Nachhaltigkeit in einer bislang nicht dagewesenen Breite und Durchdringung in eine Gartenschau eingebracht werden. Um Modellcharakter für die Durchführung nachfolgender Internationaler Gartenschauen und Bundesgartenschauen entwickeln zu können, wird das Konzept der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft, als Lizenzgeber der IGA, zur Verfügung gestellt.

Der Projektbeginn ist für das Frühjahr 2023 angestrebt, um so die Inhalte des Nachhaltigkeitskonzeptes bei möglichst vielen Ausschreibungen für die mit der Durchführung der IGA 2027 verbundenen Leistungen berücksichtigen zu können.

Die IGA 2027 soll Modellcharakter haben

Für die nachhaltige Planung und Durchführung der IGA 2027 ergeben sich vor allem durch die drei Ebenen der IGA 2027 und die zahlreichen Veranstaltungsorte besondere Herausforderungen: Zum einen die vielen kommunalen und regionalen Akteure, die zudem sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten Sektor kommen und die es für nachhaltiges Ver-halten zu sensibilisieren gilt. Zum anderen Wegestrecken zwischen den verschiedenen Standorten in der Region. Neben allen positiven Effekten für die Entwicklung der Metropole Ruhr entstehen durch die Besucherströme – aktuelle Prognosen gehen von rund 2,6 Mio. lokalen und internationalen Besuchenden aus – auch Ressourcennutzungen, die es zu minimieren gilt. 

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„Mit der IGA Metropole Ruhr 2027 präsentieren wir innovative, nachhaltige Ideen und Lösungen für Zukunftsfragen“, betont Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr und Vorsitzende des Aufsichtsrates der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH. „Gleichzeitig wollen wir die IGA selbst nachhaltig planen und durchführen. Das Nachhaltigkeitskonzept soll Modellcharakter für künftige Gartenschauen haben. Mit der Hochschulallianz Ruhr wissen wir jetzt einen bedeutenden regionalen Partner an unserer Seite, der die besonderen Herausforderungen der Metropole Ruhr kennt und uns mit seinem Expertenwissen unterstützen wird.“

„Die IGA 2027 ist eine einmalige Chance, die nachhaltige Transformation der Metropole Ruhr signifikant voranzutreiben“, unterstreicht Prof. Dr. Andreas Wytzisk-Arens, Mitglied des Lenkungskreises der Hochschulallianz Ruhr. „Wir als Hochschulen der Region freuen uns, unsere langjährigen Erfahrungen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung einzubringen. Es geht dabei um viel mehr als Empfehlungen und Best Practice. Es geht um die Unterstützung des Prozesses zur erfolgreichen Realisierung der IGA 2027.“