Reportagen aus dem Ruhrgebiet

2023 jährt sich zum hundertsten Mal der Zeitpunkt, an dem die ersten literarischen Reportagen zum Ruhrgebiet erschienen.
Reportagen aus dem Ruhrgebiet

Dirk Hallenberger ©Dirk Hallenberger

2023 jährt sich zum hundertsten Mal der Zeitpunkt, an dem die ersten literarischen Reportagen zum Ruhrgebiet erschienen. Ursache war die Ruhrbesetzung (1923–25), durch welche die Region auch politisch auf sich aufmerksam machte. Erst in den 1960er- und 70er-Jahren entstand neues Interesse für die Reportage, wofür wiederum äußere Umstände maßgebend waren wie etwa die gewandelte Arbeitswelt mitsamt ihren Folgen. Der Literaturwissenschaftler Dr. Dirk Hallenberger hat die spannenden Ruhrreportagen in seiner Publikation „In Sachen Stadtschaft“ zusammengestellt.

Am Donnerstag, 16. März, ab 19.30 Uhr wird der Autor sein neues Buch über Ruhrgebietsreportagen im Kulturraum „Die Flora“ vorstellen und Einblicke in seine Forschungen geben. Seine Ausführungen werden durch eine Lesung mit Lothar Lange ergänzt. Zur Veranstaltung laden der Kulturraum „die flora“ in Kooperation mit der Buchhandlung Junius und dem Verlag Henselowsky Boschmann ein.

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Der Reportageband „In Sachen Stadtschaft“ ist chronologisch ausgerichtet und zeichnet mit 23 literarischen Reportagen und Aufzeichnungen von 1923 bis 1973 fünfzig Jahre Revier-Geschichte nach. Die Reportagen, unter anderem geschrieben von Autorinnen und Autoren wie Lisa Tetzner, Ernest Hemingway oder Egon Erwin Kisch aus den frühen 1920er Jahren bis hin zu Josef Reding, Peter Fischer und Urs Jaeggi aus der Zeit des Strukturwandels, wählte der Literaturwissenschaftler Dr. Dirk Hallenberger aus. Er führt in die Thematik ein und beleuchtet die Hintergründe und Entwicklungen. Das entsprechende Buch erschien jüngst im Verlag Henselowsky Boschmann.

Der Herausgeber Dr. Dirk Hallenberger befasst sich seit über 30 Jahren intensiv unter literaturgeschichtlichen Fragestellungen mit dem Ruhrgebiet, der Landschaft, der Geschichte, den sozialpolitischen Zusammenhängen. Lothar Lange wuchs in den Fünfzigern in Gelsenkirchen-Erle auf und lebt heute in Oberhausen. Er schreibt selbst Geschichten über das Ruhrgebiet und ist eng mit dem Internetforum Gelsenkirchener Geschichten verbunden.