Revierderby: Verbot von Glas am Hauptbahnhof

Beim Revierderby am Samstagabend zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund gilt bereits ein Alkoholverbot. Nun verbietet die Stadt auch Glas und Dosen am Hauptbahnhof Gelsenkirchen.
Beim Revierderby am Samstagabend gilt bereits ein Alkoholverbot. Nun verbietet die Stadt auch Glas und Dosen am Hauptbahnhof Gelsenkirchen.

Schalke-Fans in der Veltins-Arena, hier beim Revier-Derby 2019. Foto: Archiv

Am Samstagabend treffen in der Veltins-Arena der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund zum 100. Mal aufeinander. Die Begegnung gilt als Hochrisikospiel. Die Stadt rechnet nach eigenen Angaben mit rund 1.200 gewaltbereite Problemfans. Die Polizei hat bereits ein Alkoholverbot in der Arena verhängt. Nun verbietet die Stadt auch Glasbehältnisse und Dosen in einem Bereich südlich des Hauptbahnhofs. Die Befürchtung: Die Behältnisse könnten als Waffe missbraucht werden. Gewerbetreibenden dürfen am Samstag von 15 bis 18.30 Uhr in dem Areal keine Glasbehältnisse und Dosen verkaufen.

Die Stadt rechnet damit, dass rund 3.000 Fans mit Sonderzügen zum Revierderby anreisen. „Die rivalisierenden Fanlager werden zwar strikt voneinander getrennt und mit Bussen zum Stadion gefahren, die im südlichen Bereich des Hauptbahnhofs bereit stehen“, meldet die Stadt in einer Pressemitteilung. Dennoch bestünde die Gefahr, dass es dort zu Ausschreitungen und gewalttätigen Aktionen komme. „Die Hemmschwelle, dabei Flaschen, Gläser oder sonstige Gegenstände als Wurfgeschoss oder Schlagwaffe zu verwenden, ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen“, so die Stadt.

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Polizei durchsucht Wohnungen

Vor dem Hintergrund einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Fußballfans am 19. Februar in Gelsenkirchen führt die Polizei Gelsenkirchen derweil Durchsuchungen in ganz Nordrhein-Westfalen durch. Der Polizei zufolge durchsuchen Ermittler seit Donnerstagmorgen 25 Objekte in unter anderem Essen, Dortmund und Gelsenkirchen. Bei den Maßnahmen werde die Polizei Gelsenkirchen von örtlichen Einsatzkräften unterstützt. Dem Einsatz vorausgegangen seien intensive Ermittlungsarbeiten, die weiter andauerten.

André Przybyl