Sandra Hüller im Kommunalen Kino
Im April setzt das Kommunale Kino seine Oscar-Reihe fort, in der einige der wichtigsten Kandidaten der diesjährigen Verleihung gezeigt werden.
Im April setzt das Kommunale Kino seine Oscar-Reihe fort, in der einige der wichtigsten Kandidaten der diesjährigen Verleihung gezeigt werden. Am Sonntag, 7. April, um 12:30 Uhr und am Montag, 8. April, um 17.15 und 20 Uhr läuft das französische Drama „Anatomie eines Falls“ von Justine Triet, die dafür gemeinsam mit Arthur Harari den Oscar für das Beste Originaldrehbuch gewann. Am Dienstag, 9. April, um 17.30 und 20 Uhr folgt die Oscar-nominierte Dokumentation „Olfas Töchter“ von Kaouther Ben Hania, die in einer Mischung aus Dokumentation und Spielszenen das Porträt einer tunesischen Mutter zeigt, deren Töchter sich radikalisierten und dem IS anschlossen.
Anatomie eines Falls
Das Schriftstellerehepaar Sandra (Sandra Hüller) und Samuel (Samuel Theis) lebt mit ihrem 11-jährigen sehbehinderten Sohn Daniel in einem abgelegenen Chalet in den Bergen bei Grenoble. Während Sandra beruflichen Erfolg hat, plagt Samuel seit geraumer Zeit eine Schreibblockade. Eines Tages wird Samuel tot aufgefunden. Er ist aus der dritten Etage des Chalets gestürzt. War es ein tragischer Unfall, Selbstmord oder sogar Mord? Die Polizei ermittelt – und verdächtigt Sandra. Es folgt ein aufreibender Indizienprozess, bei dem nicht nur die Beziehung von Sandra und Samuel in den Fokus gerät, sondern auch Daniel aussagen muss. Nominiert für fünf „Oscars“, darunter in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste Hauptdarstellerin“ (Sandra Hüller), ausgezeichnet mit einem „Oscar“ für „Bestes Originaldrehbuch“. – FSK ab 12 Jahren.
Olfas Töchter
2015 verliert die Tunesierin Olfa Hamrouni zwei ihrer vier Töchter an den „Islamischen Staat“ (IS), scheinbar ohne jede Vorwarnung. Die beiden jungen Frauen, damals Teenager, kämpfen fortan in Libyen an der Seite der IS-Terrorgruppe. Kaouther Ben Hania beleuchtet das Schicksal der Familie Hamrouni in einer außergewöhnlichen Dokumentation mit Spielszenen, welche die eindringliche Geschichte zwischen Fakten und Fiktion erzählt und dabei universelle Fragen aufwirft. Nominiert für einen „Oscar“ in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“. – FSK ab 12 Jahren.
Die Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen. Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen sind unter www.gelsenkirchen.de/koki zu finden.