Schalke 04 hat einen neuen Sportdirektor gefunden

Youri Mulder wird interimsweise Sportdirektor des FC Schalke 04. Deshalb lässt er sein Aufsichtsratsmandat ruhen.

Youri Mulder (M.) war auch schon Interimstrainer auf Schalke. Hier zu sehen im Jahr 2009 an der Seite von Oliver Reck (l.) und Mike Büskens. Foto: Archiv

„Wir sind zu der Überzeugung gekommen, die aktuell freie Stelle in der sportlichen Führung interimistisch zu besetzen, um die Arbeit im Profileistungszentrum bestmöglich zu unterstützen. Youri ist mit Blick auf die kommenden Wochen aus unserer Sicht der beste Kandidat für die Aufgabe“, erklärt Matthias Tillmann, Schalkes Vorstandsvorsitzender.

Mulder wird, bis eine Entscheidung für eine dauerhafte Neubesetzung gefallen ist, die tägliche Arbeit im Profileistungszentrum leiten. Im Kern bedeutet das, Ansprechpartner für das Trainerteam und die Mannschaft zu sein sowie den Staff mit seinen verschiedenen Abteilungen zu führen.

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„Ich möchte mit anpacken“

Mulder: „Für mich war sofort klar, dass ich mit anpacken möchte. Die Situation, in der wir uns aktuell befinden, ist bekannt, der stellen wir uns. Um das klar und deutlich zu sagen: Wir sind überzeugt davon, dass wir mit Kees van Wonderen die Trendwende schaffen werden. Das mache ich in internen Gesprächen und auch im Austausch mit der Öffentlichkeit.“

Mulder begann seine Profikarriere beim FC Twente, bevor er 1993 zum FC Schalke 04 wechselte, wo er bis 2002 spielte. 1997 gewann der Angreifer mit Schalke den UEFA-Pokal. Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete er u.a. als Co-Trainer und ist seit 2021 kooptiertes Mitglied des Schalker Aufsichtsrats.

Suche nach dauerhafter Lösung

Fortgesetzt wird die Suche nach einer dauerhaften Lösung für die sportliche Führung. Offen ist dabei, auf welcher Hierarchiestufe die neue Person einsteigen wird. „Es sind verschiedene Optionen denkbar, zum Beispiel weiterhin auf der Direktorenebene, aber auch die Wiedereinführung eines Sportvorstands ist möglich. Das werden wir abhängig machen von der Auswahl der Kandidaten, die für uns verfügbar sind und sich für Schalke begeistern. Dies geschieht in Abstimmung zwischen Aufsichtsrat und Vorstand“, erklärt Axel Hefer, Vorsitzender des Aufsichtsrats, den Prozess.

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