Schalke 04 steht in Wiesbaden mächtig unter Druck
Schon am fünften Zweitliga-Spieltag steht Schalke 04 mächtig unter Druck. Am Samstag (13 Uhr, Sky) zählt bei Wehen Wiesbaden nur ein Sieg.
„In den vergangenen beiden Partien haben wir nicht den Fußball gespielt, den wir zeigen wollen“, sagt Trainer Thomas Reis, der bei der Aufarbeitung der 0:2-Niederlage gegen Holstein Kiel im engen Austausch mit der Mannschaft und dem gesamten Trainer-Team gewesen ist. Wichtig sei es, dass seine Elf wieder stabiler stehe und weiterhin aktiv verteidige. „Wir wollen versuchen, ins Pressing zu kommen. Da ist immer entscheidend, auf welcher Höhe dies geschieht“, betont der 49-Jährige, der von seiner Mannschaft einfordert, im Ballbesitz andere Lösungen zu finden als zuletzt.
In Wiesbaden treffen die Königsblauen auf einen Gegner, „der sehr selbstbewusst ist und eine Aufstiegseuphorie mit in die Saison genommen hat“, sagt Reis. Trotz wenig Ballbesitzes versuchen die Hessen attraktiven Offensivfußball zu spielen. Auch die Standardstärke des Gegners ist ein Erfolgsfaktor. Drei der vier Wiesbadener Treffer in dieser Saison fielen nach ruhendem Ball.
Wer ersetzt Schallenberg?
Verletzungsbedingt wird Schalke erneut auf Dominick Drexler, Bryan Lasme und Kenan Karaman verzichten müssen. Lino Tempelmann, Paul Seguin, Danny Latza und Niklas Tauer sind die Kandidaten, um den für zwei Spiele gesperrten Ron Schallenberg im defensiven Mittelfeld zu ersetzen.
Der am Mittwoch verpflichtete Linksverteidiger Derry John Murkin, der für seinen Ex-Verein FC Volendam in dieser Spielzeit zwei Meisterschaftsspiele bestritten hat, ist laut Reis bereits eine Kaderoption für die Partie in Wiesbaden. Tomas Kalas, seit vergangenen Samstag ein Königsblauer, wird dem 20-Mann-Aufgebot hingegen noch nicht angehören.
Ouwejan in der Startelf
Für die linke Abwehrseite ist am Samstag Thomas Ouwejan in der Startelf vorgesehen. „Er wird definitiv spielen“, sagt der Coach, der auf die Qualität des Niederländers insbesondere bei Freistößen und Flanken baut. Bei ihm und allen anderen neun Feldspielern sei es wichtig, dass sie in die richtigen Positionen kommen, um ihre Stärken auf dem Platz auszuspielen.