Schalke 1:3 gegen Bremen: Wagner vor dem Aus

[vc_row][vc_column][us_image image=“1708″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Trostlose Niederlage im Geisterspiel: Gegen Werder Bremen gelang dem FC Schalke 04 kurz vor Schluss noch das 1:3. –Foto: Neubaum[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Trostloser geht es kaum: Keine Zuschauer, keine Stimmung, keine Punkte. Und draußen weinte der Himmel.

Schalke verlor auch gegen Werder Bremen – nach der 0:8-Auftaktpleite bei den Bayern gab es nun eine 1:3 (0:2)-Niederlage in der leeren Veltins-Arena. Nach dem saisonübergreifend 18. sieglosen Bundesliga-Spiel in Folge dürfte S04-Trainer David Wagner nun vor dem Aus stehen.

Werbung
Die unglaubliche Reise des FC Schalke 04 Vom bitteren Abstieg bis zur meisterlichen Rückkehr in die Erste Liga – die Geschichte der Saison 2021/22

Zu hohe Corona-Infektionszahlen in Gelsenkirchen führten am Samstag morgen dazu, dass die lokalen Gesundheitsbehördern Schalke das Zulassen der geplanten ca. 10.000 Zuschauer zum ersten Saison-Heimspiel untersagen mussten. Und es ist müßig darüber zu flachsen, dass es vielleicht auch ganz gut war, dass sich dieses Schalker Spiel kein Zuschauer live antun musste. Denn die Königsblauen bewiesen mehr oder weniger eindrucksvoll, dass sie mit Geisterspielen nun so ganz und gar nichts anfangen können. Noch kein einziges haben sie bislang gewonnen…

Die letzten fünf Spiele auf Schalke hat Werder gewonnen

Und gegen Werder Bremen gibt es in der Arena nun schon länger nichts mehr zu holen, egal ob vor Zuschauern oder ohne. Die letzten fünf Spiele auf Schalke hat Werder gewonnen- einmal im DFB-Pokal, viermal in der Bundesliga. Dabei standen die Norddeutschen vor der Partie ähnlich unter Druck wie Schalke – sie hatten ihr Auftaktspiel zuhause mit 1:4 gegen Hertha BSC Berlin verloren. Auch bei der Mannschaft, die sich in der letzten Saison erst in der Relegation vor dem  Abstieg gerettet hatte, war also schon ordentlich Feuer unterm Dach. Da kam der Ausflug nach Schalke gerade recht.

Denn bei allem erkennbaren Bemühen war die komplette Schalker Verunsicherung zu keiner Zeit zu leugnen. Dabei hatte Trainer David Wagner so ziemlich alles aufgeboten, was fit ist und Rang und Namen hat – auch Kapitän Omar Mascarell war nach langer Verletzungspause wieder dabei. Von den Namen her war diese Schalker Mannschaft gegen das Bremer Aufgebot Favorit – aber das Spiel war der beste Beleg dafür, dass Namen dann Schall und Rauch sind, wenn im Prinzip alles, was diese Namen zeigen, Stückwerk ist.

Werbung

Stückwerk auf beiden Seiten

Stückwerk war eigentlich die komplette erste Hälfte, auf beiden Seiten. Zahlreiche Mittelfeld-Duelle, oft unterbrochen von Fouls, prägten das Bild, Spielfluss kam kaum auf. Das spielte Werder in die Karten, die Gäste konnten auf Schalker Schwächen und Fehler lauern – die sind nun schon seit einiger Zeit so ziemlich das verlässlichste im  Schalker Spiel. Gegen Bremen war es dann in der 22. Minute soweit: Nach einem Eckball herrschte in der Schalker Hintermannschaft Konfusion, die Füllkrug zur Bremer 1:0-Führung nutzte. Einmal in Rückstand tut sich Schalke doppelt schwer, das hat die Bundesliga mittlerweile registriert. Und so wurden die Gäste immer selbstbewusster, bis eine Viertelstunde später dann das 2:0 für Bremen fiel. Diesmal per Kopf nutzte Füllkrug erneut ein Nickerchen in der Schalker Deckung aus.

David Wagner versuchte es in der Halbzeit mit einem Doppelwechsel:  Salif Sané kam für Benjamin Stambouli, Neuzugang Vedad Ibisevic für Benito Raman. Und tatsächlich kam Schalke schwungvoll aus der  Kabine. Ging da etwa noch was? Vielleicht wäre es gegangen, wenn der als „Vedator“ angekündigte Ibisevic seine Groß-Kopfballchance in der 53. Minute verwandelt und Nassim Boujellab kurz danch seine Großchance genutzt hätten.

Solche Szene machen mürbe

Doch beide Male ging der Ball knapp vorbei – solche Szene machen mürbe, wenn nicht mal halbwegs geglückte Aktionen zum Erfolg führen. Als Ozan Kabak nach einer knappen Stunde einen Elfrmeter verschuldete, den – na klar – erneut Füllkrug zum Bremer 3:0 nutzte, war der Drops gelutscht. Mark Uth gelang quasi mit dem Abpfiff noch das 3:1, aber die Freude darüber hielt sich auf Schalker Seite in Grenzen. Mit hängenden Köpfen und Schultern verließen Schalkes Profis den Arena-Rasen.

Norbert Neubaum

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]