Schalke führt 2:0 – und verliert am Ende mit 2:4

[vc_row][vc_column][us_image image=“6020″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Erzielte die Schalker 2:0-Führung: Shkodran Mustafi (hier im Spiel gegen Leipzig). Endstand: 4:2 für Hoffenheim. Foto: Rabas[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

2:0 geführt, 2:4 verloren – nach dem am 20. April in Bielefeld besiegelten Abstieg begann auch Schalkes Abschieds-Tournee aus der Bundesliga in Sinsheim bei der TSG Hoffenheim mit einer Niederlage.

Fast schien es so, als würden die Kraichgauer auch im Rückspiel zum absoluten Schalker Saisoin-Lieblingsgegner mutieren, bis sie dann doch kurzen Prozess mit den Gästen machten. Denn Schalke führte zur Pause mit 2:0 – und hatte ja auch schon das Hinspiel mit 4:0 gewonnen.

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Führung durch Mark Uth

Mit drei erzielten Toren hatte Matthew Hoppe damals seine persönliche Sternstunde, trotzdem saß der Stürmer nun zunächst nur auf der Bank – obwohl Grammozis sein letztes Aufgebot ins Rennen schicken musste. Neun Spieler fehlten entweder verletzt oder waren gesperrt. So kam der 21-jährige Florian Flick (Spitzname laut Grammozis – na klar – Hansi) zu seinem Startelf-Debüt. In  der Offensive durfte Mark Uth mal wieder von Beginn an ran, sein Nebenmann war Klaas-Jan Huntelaar.

Uths Aufstellung sollte sich gegen seinen Ex-Klub schon schnell auszahlen: In der zwölften Minute erzielte er nach einer schönen Schalker Kombination über die rechte Seite nach Vorarbeit von Suat Serdar das 1:0 für Schalke – Hoffenheim war damit völlig auf dem falschen Fuß erwischt, offenbar hatte man den Gästen, die ja immer noch die Krawall-Nacht im Anschluss an das verlorene Spiel in Bielefeld in den Köpfen haben, nicht zugetraut.

Wende innerhalb weniger Minuten

Da nutzte es den Gastgebern, bei denen der von Schalke ausgeliehene Sebastian  Rudy nur auf der Bank saß und erst spät eingewechselt wurde, nichts, dass sie  die erste Torchance des Spiels hatten: Christoph Baumgartner scheiterte in der achten Minute an Ralf Fährmann, genau so wie Robert Skov mit einem Freistoß in der 18. Minute. Hoffenheim kombinierte zwar recht gefällig, ließ  weitestgehend aber den Zug zum Tor vermissen. Und wenn es mal brenzlig wurde, war meistens Shkodran Mustafi zur Stelle.

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Der Verteidiger konnte aber auch in der Offensive Akzente setzen. Nach einem Eckball von Bastian Oczipka setzte sich Mustafi sehr schön durch und erzielte per Kopf das 2:0 für Schalke. Das Tor fiel in einer Art und Weise, wie man es sonst nur von Schalker Gegentoren kennt – die Hoffenheim wirkten so, als hätten sie Schalke etwas unterschätzt. Eher wütenden Reaktionen der Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß, die ihren Höhepunkt in einer Chance durch Andrej Kramaric hatten (43.), folgte sogar noch eine Schalker Großchance durch Harit (44.), der allerdings am Tor vorbeischoss.

Kramaric trifft per Freistoß

Mit breiter Brust gingen die Königsblauen in die Kabine. Es sah alles ganz gut aus. Was dann folgte, war allerdings der Beleg dafür, dass diese Saison zumindest aus Schalker Sicht nun wirklich langsam zu Ende gehen sollte.

Denn nun war es ein komplett anderes Spiel, innerhalb einer Viertelstunde konnte Hoffenheim das Blatt komplett drehen. Zunächst traf Kamaric mit einem herrlichen Freistoß zum 1:2 – da waren 47 Minuten gespielt. Vier Minuten später traf Kevin Akpoguma mit einem komplizierten, ebenfalls wohl unhaltbaren Kopfball nach einer Ecke zum Ausgleich. Schalke wackelte nun bedenklich, versuchte irgendwie, auf den Beinen zu bleiben, fiel aber trotzdem. Der nächste Doppelschlag begann in der 60. Minute: Wieder ein Kopfball-Gegentor, diesmal durch Baumgartner. Dem 3:2 folgte vier Minuten später das 4:2 – diesmal war Schalke nach einer schnellen Hoffenheimer Kombination, die Ihlas Bebou abschloss, hoffnungslos überfordert.

Am Mittwoch gegen Hertha BSC Berlin

Mustafi schiimpfte wie ein Rohrspatz, Team-Manager Gerald Asamoah schlug auf der Bank resigniert erst die Hände über den Kopf zusammen und dann gegen einen Sitz, der als Frust-Ventil dienen musste. Schalke war wieder mal am Boden. jetzt konnte es nur noch um Schadensbegrenzung gehen, zumindest das gelang – es blieb beim 4:2 für Hoffenheim. Schalke wartet nun schon seit November 2019 (2:1 in Bremen) auf einen Auswärtssieg.

Am Mittwoch kommt Hertha BSC Berlin in die Arena, am Samstag Eintracht Frankfurt, dann muss Schalke noch nach Köln. Dann ist diese fürchterliche Saison endlich vorbei. Gut so.

Norbert Neubaum

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